„Man muss doch nicht mutwillig Sachen kaputtmachen“

Saarbrücken · Dass die Stadtverwaltung die Treppe, die hinter dem Finanzamt vom Leinpfad zur Wilhelm-Heinrich-Brücke führt, abreißen und durch eine Rampe für Fahrradfahrer ersetzen will (die SZ berichtete), stößt beim Saarbrücker Bürgerforum auf Unverständnis. Weil Zuschüsse der Europäischen Union nur noch bis Oktober abgerufen werden können, will die Stadt die Rampe noch in diesem Sommer bauen.

 Diese Treppe soll einer Rampe weichen. Foto: Becker&Bredel

Diese Treppe soll einer Rampe weichen. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Rund 400 000 Euro soll diese Rampe, die den Weg für Radfahrer und Rollstuhlfahrer ebene, kosten. 200 000 Euro kommen von der EU, jeweils 100 000 Euro von Stadt und Land.

"Man muss doch nicht mutwillig Sachen kaputtmachen, nur weil man gerade Geld hat", sagt die Sprecherin des Bürgerforums, Ulrike Donié. Die Treppe, die Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer als marode einstuft, sei "wunderschön", sagt Donié. "Da ist Schatten, das kann man mitten in der Stadt nicht hoch genug schätzen. Da kann man schön sitzen", findet sie. Die Radfahrer könnten hinter dem Finanzamt fahren und kämen von da aus auch gut an die Saar runter, argumentiert das Bürgerforum.

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