Malerei, Musik und ein Tentakelwesen

Saarbrücken · Mit ihren Kommilitonen organisierte die Studentin Bernadete Fernandes 2007 eine Ausstellung, bei der Künstler ihre Werke zeigen konnten – ohne Beurteilung. Am Freitag geht die Nacht der Schönen Künste in die zehnte Auflage.

Eine wiederbelebte Baubrache mit Pfefferminztee. Ein Gesellschaftsspiel, das erstmal wie Mensch-ärger-dich-nicht ausschaut, beim Spielen aber eine Utopie mit bedingungslosem Grundeinkommen entwirft. Eine Modenschau mit Maschinenvögeln, ein Musikvideo mit einem Tentakelwesen, ein Bankgeschäft mit orientalischer Ornamentik. Und ein Androide, der den Wiederaufbau der Stadt Saarbrücken überwacht - das sind nur einige Beispiele einer Veranstaltung, die am Freitag bereits zum zehnten Mal die Straßen, Häuser, Wohungen und Gärten Saarbrückens belebt: Die Nacht der Schönen Künste.

Den Anfang machte 2007 die HBK Studentin Bernadete Fernandes, die mittlerweile in Berlin wohnt, zusammen mit Kommilitonen . Eine Möglichkeit sollte ins Leben gerufen werden, bei der Künstler völlig frei von Bewertungen und Beurteilung ausstellen können. Jeder, der sich im künstlerischen Bereich betätigt, ist eingeladen, etwas zu zeigen. Was sie ausstellen, das ist den Künstlern völlig frei überlassen. Egal ob Malerei , experimentelle Performance oder Musik.

"Die Nacht der Schönen Künste ist ein Quirl, der Besucherströme mixt. Und verbindet. Hinterhofkeller mit Obergeschossen, akademische Inszenierung mit Straßenkultur, behagliche Wohnzimmer mit Gewitterregen im Freien. Ein schönes Forum für die Menschen der Stadt", sagt der freie Künstler Volker Schütz. Gemeinsam mit der Künstlerin Rachel Mrosek hat er die Organisation dieser besonderen Nacht übernommen hat. Ganz schön knapp sei es mit der Organisation immer geworden, da sich die Künstler selten an den Anmeldeschluss halten würden. Aber bisher habe es immer noch rechtzeitig geklappt. So auch in diesem Jahr.

nachtderschoenenkuenste.

jimdo.com

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