Losglückpech für den Verbandsligisten
Saarbrücken-Rastpfuhl · Die DJK Rastpfuhl hat als Aufsteiger die Saison in der Volleyball-Verbandsliga mit einem guten achten Platz abgeschlossen. Der Höhepunkt steht dem Team aber noch bevor: Am Samstag ist der Zweitligist TV Holz zu Gast.
Die Volleyballerinnen des Verbandsligisten DJK Saarbrücken-Rastpfuhl stehen im Saarlandpokal-Viertelfinale. Die Tatsache, dass sie dort an diesem Samstag um 15 Uhr in ihrer Knappenrothhalle den Zweitliga-Aufsteiger TV Holz empfangen werden, bezeichnet Trainer Axel Klein scherzhaft als "Losglückpech. Nein Quatsch, natürlich ist es für uns ein Glückslos", relativiert er lachend: "Ich denke, dass das vor allem für die Jugendlichen ein sehr attraktives Spiel sein wird. Man sieht eine Bundesliga-Mannschaft in der eigenen Halle und das, ohne Eintritt zahlen zu müssen."
Das nicht ganz ernst gemeinte "Lospech" bezieht sich lediglich auf die sportliche Überlegenheit des Zweitliga-Aufsteigers aus Holz. "Wir versuchen, uns so gut es geht zu wehren und bestmöglich aus dieser Sache herauszukommen", meint Klein, der neben dem Traineramt auch das des Abteilungsleiters und 2. Vereinsvorsitzenden ausübt. Seine Abteilung beherbergt fünf aktive und zwölf Jugendmannschaften."Vor einigen Jahren hatten wir ein ähnliches Spiel, als es gegen den damaligen Zweitligisten TBS Saarbrücken ging", erinnert er sich und berichtet: "Das war für unsere Jugendlichen ein absoluter Höhepunkt. Die haben mit Trommeln und Rasseln Stimmung gemacht und das war einfach toll."
Der TV Holz spielt künftig vier Klassen über der DJK Rastpfuhl, die in der bereits beendeten Ligarunde Platz acht belegte. "Das war auch unsere Zielsetzung", sagt Axel Klein und erklärt: "Wenn man als Aufsteiger in der Verbandsliga einen gesicherten Tabellenplatz erreicht, kann man als Trainer fast nicht mehr erwarten." In der nächsten Saison will Klein mit seiner Mannschaft versuchen, die Aufstiegsrunde zu erreichen. "Wenn uns das gelingen sollte, können wir die Hauptrunde ruhig angehen. Ein weiteres Ziel ist es, die förderwürdigen Jugendspieler noch stärker zu integrieren", kündigt Klein an. Die zweite Damenmannschaft spielt in der Landesliga, die dritte Mannschaft hat als Vizemeister den Aufstieg in die Bezirksklasse geschafft. "Diese Mannschaft besteht aus ganz jungen Spielerinnen, die erst ihre zweite Saison bei den Aktiven bestritten haben", betont der Trainer.
Die Nachwuchsspielerinnen werden die erste Mannschaft bei ihrem Saison-Höhepunkt sicher - wie damals gegen den TBS - mit Trommeln und Rasseln lautstark unterstützen. Nächstes Jahr ist das für manche vielleicht nicht mehr möglich - wenn sie den Sprung nach oben geschafft haben und nach einer erneuten Portion "Losglückpech" selbst auf dem Feld stehen.
