Linke rügen Ministerpräsidentin wegen Kritik an Pegida-Kritikern

Saarbrücken · . Nach den Saar-Jusos hat auch die Linkspartei Kritik an der Neujahrsansprache der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU ) geübt. Astrid Schramm , Vorsitzende der saarländischen Linken, sagte, es sei "unerträglich", wenn die Ministerpräsidentin Pegida-Demonstranten und Gegendemonstranten in einen Topf werfe.

"Es sind nicht Ängste, die bei Menschen vorhanden sind, sondern Ängste, die von Rechtsextremen geschürt werden vor etwas, was gar nicht existiert: vor der Islamisierung des Abendlandes", betonte Schramm. Daher sei es "schlichtweg skandalös", dass die Ministerpräsidentin meine, dass die Gruppe der Gegendemonstranten das Saarland nicht weiterbringen würde. Saar-CDU-Generalsekretär Roland Theis wies die Kritik an Kramp-Karrenbauer zurück: Die Ministerpräsidentin habe darauf hingewiesen, dass diejenigen, die tatsächlich Probleme lösten, sich tagtäglich in der Flüchtlingsarbeit engagierten. Um die Arbeit dieser Menschen und deren Würdigung sei es gegangen. "Man braucht schon jede Menge bösen Willen, um das misszuverstehen."

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