Liberale wollen "Brot und Butter für alle"

Saarbrücken. Saarbrücken soll eine freundliche Stadt sein - eine "bildungsfreundliche, eine familienfreundliche, eine bürgerfreundliche Stadt". So hat es die Saarbrücker FDP in ihr Wahlkampfprogramm geschrieben

Saarbrücken. Saarbrücken soll eine freundliche Stadt sein - eine "bildungsfreundliche, eine familienfreundliche, eine bürgerfreundliche Stadt". So hat es die Saarbrücker FDP in ihr Wahlkampfprogramm geschrieben. Außerdem steht da, dass Saarbrücken - die "Kulturstadt"- "Energiepolitik mit Zukunft", "bürgernahe Gesundheitspolitik", "Verkehrspolitik mit Verstand" machen und eine "saubere und sichere Stadt" sein soll.

Man habe sich als FDP viel vorgenommen, teilte Stadtrats-Spitzenkandidat Friedhelm Fiedler (Foto: FDP) gestern bei der Präsentation des Liberalen-Kommunalwahlprogramms für Saarbrücken mit. Konkret will sich die FDP unter anderem dafür stark machen, dass Parkgebühren, die Müll- und Abwassergebühren für Privathaushalte und Betriebe gesenkt, mehr Photovoltaikanlagen gebaut und Wärmenutzungssysteme ausgebaut werden.

Die FDP will dafür kämpfen, dass die Ansiedlung von neuen Unternehmen und die "Pflege" der bereits ansässigen Firmen verstärkt wird. "Das ist bisher keine Priorität der Oberbürgermeisterin", sagt Fiedler. Auch was den Ausbau des Angebots an Ganztaggrundschulen und Kindertagesstätten angeht, sei die Stadt "halbherzig". Das zeige sich auch an den zu kurzen Öffnungszeiten städtischer Betreuungseinrichtungen. Fiedler: "Es wird in unserer Stadt auch nach 20 und 21 Uhr noch gearbeitet."

Bei allem Engagement für eine starke Wirtschaft, die auch Geld in die Stadtkasse bringen soll, gehe es der FDP um "Brot und Butter für alle statt Leuchttürme für wenige", sagt Stadtratskandidatin Ana Isabel Klumpp. "Das Projekt ,Stadtmitte am Fluss' kann die Attraktivität der Stadt steigern", sagt Fiedler. Die FDP werde aber nur zustimmen, wenn die Finanzierung die Stadt nicht über Gebühr belaste.

Gerade in Zeiten knapper Kassen müsse das Ehrenamt gefördert werden, sagt die FDP. So könne zum Beispiel versucht werden, in sozial schwachen Stadtteilen mit Elterninitiativen und Sponsoren ein kostenloses Schulessen und andere sinnvolle Dinge zu organisieren. "Liberale Bürgergesellschaft" nennt die FDP das.

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