Letzte Aufführung des Tanzstücks „Grenzerde“ begeisterte Schüler

Altenkessel · Das deutsch-französisch-rumänische Jugendtanzprojekt „Ohne Grenzen – sans frontières“ ist nach einem Jahr zu Ende gegangen. Die beteiligten Jugendlichen haben das Theaterstück „Grenzerde – Terre de Frontière“ vor Kurzem in der Waldorfschule Altenkessel aufgeführt.

 Eine Szene aus dem Jugendtanzprojekt „Grenzerde – Terre de Frontière“. Foto: Peter Marz

Eine Szene aus dem Jugendtanzprojekt „Grenzerde – Terre de Frontière“. Foto: Peter Marz

Foto: Peter Marz

Ein letztes Mal. Und die Zuschauer waren begeistert. "Ein überwältigendes Erlebnis, Gänsehaut", meint Zuschauerin Romina nach der Vorstellung. "Die Schrecken des Krieges auf eine solche Art, irgendwie schwer und doch leicht, vermittelt zu bekommen, habe ich nicht für möglich gehalten", meint Irfan aus Völklingen. Beide haben gemeinsam mit 450 Schülern aus dem Regionalverband Saarbrücken die letzte Vorstellung der Tanztheaterperformance erlebt.

Im Sommer 2013 hatten 50 Jugendliche aus Deutschland, Frankreich und Rumänien das Stück in einem zweiwöchigen Tanzcamp im lothringischen Spichern entwickelt und danach vier Mal aufgeführt. Das Tanzprojekt hatten das Dekanat Saarbrücken und die Association de parrainage-jumelage Forbach organisiert. "Ich bin sehr traurig, dass es zu Ende ist. Ich habe viel über die deutsch-französische Geschichte hier an der Grenze gelernt und die Power des Hip-Hops erlebt", resümiert Teilnehmerin Ines aus Forbach. Für Projektleiter Heiner Buchen vom Dekanat Saarbrücken hat sich ein Traum erfüllt, nämlich, "junge Leute aus verschiedenen Ländern hier an der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich zusammenzubringen, um gemeinsam Neues zu erfinden."

Die Reise durch Europa geht weiter. Im Sommer treffen sich wieder 50 Jugendliche aus Saarbrücken, Lothringen, Rumänien und Bosnien-Herzegovina und entwickeln in Sarajevo ein neues Tanztheaterstück. Gezeigt wird es im Herbst auch in Saarbrücken und Forbach.

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