Leserbrief zum Thema Polizei

Saarbrücken · Armutszeugnis für die Regierung

 Sorgt für Diskussionen: der Absperrzaun am Fußgänger-Bahnübergang in Brotdorf. Foto: Reusch

Sorgt für Diskussionen: der Absperrzaun am Fußgänger-Bahnübergang in Brotdorf. Foto: Reusch

Foto: Reusch

Zu: "Wir werden wieder abgehängt" und "Sparen an der falschen Stelle", SZ vom 28. November

Ich kann dem Waderner Bürgermeister Jochen Kuttler und der SZ-Redakteurin Margit Stark nur Recht geben, wenn sie die saarländische Regierung wegen des Stellenabbaus bei der Polizei kritisieren.

Oberste Priorität im Lande muss die Sicherheit der Bürger durch eine ausreichende, flächendeckende Frequenz an Polizei haben. Wir brauchen also mehr statt weniger Polizisten. Hier stellt sich die Regierung unter Annegret Kramp-Karrenbauer nicht nur ein Armutszeugnis aus, sondern stellt auch eine Überforderung unter Beweis, politisch wichtige Entscheidungen nicht zu können. Frau Stark hat recht, wenn sie den aufgeblähten Regierungsapparat und 51 Landtagsabgeordnete als vorrangiges Ziel eines Sparpotenzials aufführt.

Weiterhin muss immer wieder die verfassungswidrige, unsinnige staatliche Bezuschussung einer Mariengrotte in Marpingen, einer Fischzuchtanstalt in Völklingen, des Gondwana-Parks in Landsweiler-Reden und der Neubau des FCS-Stadions erwähnt werden.

Das alles braucht kein Mensch, doch eine starke Polizei ist schon Pflicht im Lande bei steigender Kriminalität! Peter Müller wusste schon damals, warum er sich aus dem Staub machte und einen Scherbenhaufen an politischem Unvermögen hinterließ.

Aber wer denkt denn schon Böses bei der unglaublichen Verschuldung dieses kleinen Zwergen-Bundeslandes, das man besser nach Rheinland-Pfalz integrieren würde. Aber dann könnten ja die Sesselkleber in Saarbrücken sich nicht mehr die Taschen füllen und eine sorglose Überversorgung anstreben.

Heinrich Blasius, Morscholz

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