Leserbrief zum Thema Baudezernentin

Saarbrücken · Der Stadtrat sollte sich schämen

Zur Berichterstattung über die Baudezernentenwahl

Voller Hoffnung stellte ich in meinem Leserbrief vom 15. Oktober 2008 die Frage nach einem Wandel bei der Stadt- und Verkehrsplanung durch die neue Baudezernentin. Die Hoffnung wurde enttäuscht. Das größte Verdienst von Frau Wandel-Hoefer war, die Kosten für die "Stadtmitte am Fluss" neu berechnen zu lassen. Statt der 120 Mio. Euro, die die GIU errechnet hatte, waren es jetzt realistische 360 Mio. Damit war für viele Saarbrücker das Projekt schon gestorben. Der größte Fehler der Baudezernentin war meines Erachtens, dass sie im Falle des Scheiterns des Großprojekts keinen Plan "B" in der Tasche hatte, zu dem ihr viele geraten haben. Das hat sie aber vehement abgelehnt. Jetzt haben wir nichts. Und sie auch. Schade! Ich hätte ihr einen würdigeren Abgang gewünscht. Saarbrücken hat leider kein Glück mit seinen Baudezernenten. Und der Stadtrat sollte sich ob des veranstalteten Affentheaters schämen.

Hermann Rehse, Saarbrücken

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