Lebenslang dazulernen ist Teil des Jobs

Heusweiler. In vier Wochen steht für Rouven Kreutzer die Abschlussprüfung seiner dreijährigen Lehre an. Dann muss der angehende IT-Systemelektroniker der Prüfungskommission beweisen, was er in den letzten drei Jahren gelernt hat

Heusweiler. In vier Wochen steht für Rouven Kreutzer die Abschlussprüfung seiner dreijährigen Lehre an. Dann muss der angehende IT-Systemelektroniker der Prüfungskommission beweisen, was er in den letzten drei Jahren gelernt hat. "Ich habe mit zwölf Jahren angefangen, an meinem PC rumzuschrauben", erzählt der 22-Jährige aus Heusweiler-Eiweiler, "seither beschäftige ich mich mit Computern und bastele an der Hardware."

So ist es nur verständlich, dass Kreutzer die nach dem Realschulabschluss zunächst begonnene Ausbildung zum Steuerfachangestellten abgebrochen hat und als IT-Systemelektroniker seinen Traumberuf gefunden hat. IT-Systemelektroniker planen und installieren kundenspezifische Systeme der IT-Technik. Sie warten die Systeme, analysieren Fehler und beseitigen Störungen. Daneben beraten und schulen sie ihre Kunden an den erstellten Anlagen.

Ein Job also nicht nur für Technikfreaks, sondern auch für Dienstleister, findet auch Uwe Georg, Geschäftsführer von Radio Otto Dony, der Firma, in der Rouven Kreutzer ausgebildet wird. "Genau da liegt aber ein Problem in der Ausbildung. Die Berufsschule findet im Blockunterricht statt", sagt Georg, "dadurch können die Azubis oft Projekte, die sie begonnen haben, nicht zu Ende führen." Das kann sich dann auch auf betriebsinterne Abläufe negativ auswirken. Außerdem könnten die Inhalte des Lehrplans nur schwerlich mit der ständig voranschreitenden Technik mithalten. "Es gehört einfach dazu, sich ständig auf dem Laufenden zu halten und jede Entwicklung und Neuerung zu begleiten", betont Rouven Kreutzer die Bereitschaft, auch nach Abschluss der Ausbildung praktisch lebenslang weiterzulernen.

Die Berufschancen sind trotz Wirtschaftsflaute recht gut. Ihren Arbeitsplatz haben IT-Systemelektroniker in Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Telekommunikationstechnik anbieten, bei Herstellern und Betreibern von Telekommunikationsanlagen sowie im Einzelhandel, der kundenspezifische Hardwarekonfigurationen anbietet.

Auch Rouven Kreutzer hat ein Übernahmeangebot seiner Firma vorliegen. Radio Dony hat neben den Kerngeschäften Multimedia, Unterhaltungselektronik, Telekommunikations- und Satellitentechnik immer mehr Aufträge im Bereich PC-Hardware und Firmenbetreuung. "Es ist sehr gut, wenn man die Chance bekommt, im Unternehmen übernommen zu werden", sagt Rouven Kreutzer, "jetzt gilt meine ganze Konzentration aber der Prüfungsvorbereitung." cor

 Rouven Kreutzer macht bei der Firma Dony in Heusweiler eine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker. Foto: Becker&Bredel

Rouven Kreutzer macht bei der Firma Dony in Heusweiler eine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker. Foto: Becker&Bredel

 Rouven Kreutzer macht bei der Firma Dony in Heusweiler eine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker. Foto: Becker&Bredel

Rouven Kreutzer macht bei der Firma Dony in Heusweiler eine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker. Foto: Becker&Bredel

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