Lebensgefährte soll mit Kieselstein seine Freundin getötet haben

Saarbrücken · . Nach dem gewaltsamen Tod einer 61 Jahre alten Frau aus Schiffweiler muss sich deren Lebensgefährte jetzt vor dem Saarbrücker Landgericht verantworten.

Der Oberstaatsanwalt wirft dem 53-jährigen Gelegenheitsarbeiter vor, seine Freundin am Abend des 1. Oktober 2013 besucht zu haben, um sie zu töten. Im Zuge eines Streites habe er der Frau mit einem schweren Kieselstein mehrfach auf den Kopf geschlagen. Sie starb an den Folgen der Verletzungen.

Wie und warum es dazu gekommen ist, bleibt unklar. Der wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten vorbestrafte Angeklagte sagte dazu lediglich, sie hätten Streit bekommen. Daraus habe sich eine Schubserei mit wechselseitigen Angriffen entwickelt. Dabei habe er den Kieselstein - ein Deko-Stück aus der Wohnung - gegriffen und zugeschlagen. Er habe die Frau aber nicht töten wollen.

Dieser Schilderung der Ereignisse widerspricht der Inhalt einer handschriftlichen Notiz, die offenbar in der Wohnung des Angeklagten gefunden wurde. Dort steht sinngemäß zu lesen: "Ich fahre jetzt nach Schiffweiler und bringe sie um. Für alles, was sie mir angetan hat." Der Angeklagte behauptet, diese Notiz sei nicht von ihm, sondern ihm von seiner Familie untergeschoben worden. Der Prozess wird fortgesetzt.

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