Lange Rotphase für Fußgänger ärgert die Bezirksbürgermeisterin

Saarbrücken · Die Ampelschaltung am Fußgängerüberweg in der Großherzog-Friedrich-Straße zwischen Rathaus und der gegenüberliegenden Sparkassenfiliale gefällt dem Bezirksrat Mitte nicht. Hier müssten die Fußgänger 90, 100 und manchmal noch mehr Sekunden warten, bis die Ampel Grün zeigt.

Das hätten Bezirksbürgermeisterin Christa Piper (SPD) und Bezirksratsmitglied Mirco Bertucci (SPD) mehrfach mit Uhren gestoppt.

Die Rotphasen würden auch dann gelten, wenn kaum Autos und keine einzige Saarbahn fahren. In der Folge würden auch die geduldigsten Passanten ihre Verkehrsdisziplin vergessen und gingen bei Rot über die Straße, wenn keine Autos und keine Saarbahn kommen. Vor allem Eltern mit Kindern würden sich ärgern, weil sie durch solches Verhalten bei der Verkehrserziehung zurückgeworfen würden.

Auf Initiative der Bezirksbürgermeisterin habe das Straßenamt mitgeteilt, dass besagte Signalanlage zusammen mit der Ampel an der Ecke Großherzog-Friedrich-Straße/Betzenstraße/Dudweilerstraße (Johanneskirche) von einem einzigen Steuergerät betrieben werde. Das heißt: absoluter Vorrang für die Saarbahnzüge und eine "möglichst gute Koordinierung" der anderen Verkehrsteilnehmer.

Es gebe vielleicht die Möglichkeit, innerhalb von 90 Sekunden den Fußgängern zwei Mal Grün zu geben, teilt Christa Piper mit. Die Bezirksbürgermeisterin kündigte an, die Ampelschaltung an dem Fußgängerüberweg weiter genau zu beobachten und auf Veränderung zu drängen: "Wir werden weiter verhandeln."

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