„Lang lebe Bill“

Saarbrücken · Über jede Menge Zuspruch und viel Hilfsbereitschaft der SZ-Leser darf sich der Saarbrücker Bill Baltes freuen, über den in der Weihnachtsausgabe der Artikel „Bill kämpft sich zurück ins Leben“ erschienen war.

 Bill Baltes. Foto: Oliver Dietze

Bill Baltes. Foto: Oliver Dietze

Foto: Oliver Dietze

Mit Lob sollte man ja recht sparsam umgehen, aber manchmal sind sie einfach mehr als angebracht. So auch im Falle der Leser-Reaktionen auf den Artikel "Bill kämpft sich zurück ins Leben" in unserer Weihnachtsausgabe. Er wünsche sich einen Computer, hat Bill Baltes, seit einem halben Jahr trockener Alkoholiker, in dem Artikel erwähnt, um seinem Hobby, dem Erstellen von Statistiken, nachgehen zu können. Bereits wenige Stunden nach Erscheinen der Ausgabe trafen die ersten E-Mails in der Redaktion ein, in denen Leser anboten, Bill einen Computer zu schenken. Auch auf unserer Facebook-Seite "Leben in Saarbrücken" war die Rückmeldung enorm.

Viele wollen ihn mit einem PC unterstützen oder ihm einfach viel Glück für seine Zukunft wünschen. So zum Beispiel Marc Peepunkt, der schreibt: "Ich drücke Bill ganz fest die Daumen. Kenne Bill vom Sehen, aber interessant, auch mal die Lebensgeschichte dazu zu erfahren." Etliche sind froh über das Lebenszeichen von Bill, war er doch jahrelang in der Nähe des Eingangs zur Diskontopassage anzutreffen, bis er sich im April den Oberschenkelhals brach. Nicht nur Anne Blatt hatte sich gefragt, wie es Bill wohl geht. Sie schreibt: "Kannste mal seh'n. Hab ihn öfter in der Stadt und im Bus gesehen. Mir fiel auch auf, dass er nicht mehr an seinem Stammplatz saß." Und nicht wenige hatten bereits das Schlimmste befürchtet, so auch André Kleber: "Hat mir doch ein stadtbekannter Schamane gesagt, er sei tot. Lang lebe Bill! Totgesagte leben länger."

Bei so viel positiver Resonanz und Hilfsbereitschaft sparen wir daher nicht mit Lob und sagen: danke, liebe Leser. Ihr seid klasse.

In den kommenden Tagen werden wir zwischen Bill und allen, die ihn mit einem PC unterstützen wollen, den Kontakt herstellen.

Der Artikel ist online auf "Leben in Saarbrücken" unter:

saarbruecker-zeitung.de/

leben-in-saarbruecken

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