Landtagsopposition kritisiert Staatssekretär in Cannabis-Debatte

Saarbrücken · Nachdem der Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Stephan Kolling (CDU ), eine weitere Liberalisierung des Cannabiskonsums kategorisch ausgeschlossen hat, hagelt es Kritik von der Landtagsopposition.

"Es zeugt schon von einer gewissen Portion Naivität des Staatssekretärs, Cannabis als Einstiegsdroge zu kategorisieren", so der Grünen-Landtagsabgeordnete Klaus Kessler . Studien hätten das Gegenteil gezeigt. Nach Angaben der Linken-Politikerin Astrid Schramm sind Kollings "Parteifreunde im Bundestag schon weiter". Dort haben alle Fraktionen gemeinsam den Antrag gestellt, Auswirkungen des Betäubungsmittelrechts zu überprüfen. Nach Ansicht des Piraten-Landtagsabgeordneten Michael Hilberer wird die Cannabis-Legalisierung "zu einer weitgehenden Austrocknung des Schwarzmarktes führen, aber vor allem ein unkontrollierbares Abdriften in den Konsum harter Drogen verhindern". Kolling ergänzte gestern, dass der Einsatz von Cannabis in der ärztlichen Behandlung vertretbar sei. Unterstützung erhielt er von der CDU-Landtagsfraktion .

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort