Landesregierung will Darmkeime in der Saar nicht bekämpfen

Saarbrücken · Die CDU/SPD-Landesregierung hält nichts von gezielten Maßnahmen zur Reduzierung der Darmkeimbelastung der Saar . Entsprechende Technik, um die Enterokokken und Coli-Bakterien in der Saar abzutöten und eine Badegewässer-Qualität zu ermöglichen, würden "die Gebührenzahler übermäßig belasten", teilte die Regierung dem Chef der grünen Landtagsfraktion, Hubert Ulrich , auf dessen Anfrage jetzt mit.

Ulrich hatte wissen wollen, ob die Landesregierung handeln werde, nachdem im August Triathleten beim Durchschwimmen der Saar an Durchfall erkrankt waren und einige Programmpunkte des Saarbrücker Saarspektakels von der Stadtverwaltung wegen der extrem hohen Keimbelastung abgesagt worden waren. Die Saar habe eine "kontinuierliche Belastung mit fäkalbürtigen Mikroorganismen", so die Landesregierung. Die Abwasserbehandlung in den Kläranlagen des Entsorgungsverbandes Saar sei aber "grundsätzlich nicht auf eine Keimreduktion ausgelegt". Auflagen für die Einleitung der belasteten Abwässer in die Saar gebe es nicht.

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