Landeshauptstadt repariert 3000 Schlaglöcher

Saarbrücken · Mit 80 Tonnen Kaltasphalt und 25 Tonnen Heißasphalt haben Mitarbeiter der städtischen Bauhöfe und einer privaten Firma zumindest einen Teil der Schäden beseitigt, die der Winter auf Straßen verursacht hat.

Der Frühling hat lange auf sich warten lassen. Der Winter hatte die Stadt recht lange im Griff. Das wird sich wohl bei vielen Saarbrückern nicht nur auf der Heizkostenrechnung zeigen. Auch die Straßen haben einiges abbekommen. "Der vergangene Winter hat an den rund 650 Kilometern Straßen im Stadtgebiet relativ viele Schäden hinterlassen", teilte Stadtsprecher Robert Mertes auf SZ-Anfrage mit.

Die 30 Mitarbeiter der städtischen Bauhöfe haben bisher gut 3000 Schlaglöcher "provisorisch mit 80 Tonnen Kaltasphalt und 25 Tonnen Heißasphalt geschlossen", sagt Mertes. Das Material, das dafür notwendig war, habe die Stadt bisher rund 120 000 Euro gekostet.

Weil die Mitarbeiter der städtischen Bauhöfe mit dem Reparieren der Straßen nicht nachkamen, hat die Stadtverwaltung eine Firma beauftragt, einen Teil der Arbeit zu übernehmen. Das habe rund 20 000 Euro gekostet.

"Schäden, die wir feststellen oder die uns die Bevölkerung mitteilt, beseitigen wir zeitnah", verspricht Mertes. Die Stadt lasse die rund 1650 Saarbrücker Straßen "kontinuierlich kontrollieren". Dazu sind sechs "Straßenläufer" regelmäßig im Stadtgebiet unterwegs. Sie überprüfen die Verkehrssicherheit der Straßen. "Sie nehmen dabei nicht nur Schlaglöcher auf, sondern alles, was die Sicherheit auf den Straßen beeinträchtigen könnte. Die Kontrollen führen wir nach einem Stufenplan durch. Straßen, die besonders verkehrswichtig sind, werden alle vier Wochen kontrolliert, Straßen von örtlicher Bedeutung alle acht Wochen, die übrigen Straßen alle drei Monate, Feldwege einmal pro Jahr", erklärt Mertes.

Hohe Priorität bei der Beseitigung der Schäden haben die von der Stadtverwaltung zu unterhaltenden Bundes- und Landstraßen, die Hauptverbindungsstraßen sowie Straßen, die zu Krankenhäusern, Feuerwehren, Schulen und anderen wichtigen Einrichtungen führen.

Mit dem Schlaglochflicken, hat die Stadt nicht gewartet, bis der Winter vorbei war, betont Mertes. "Die Arbeiten zum Ausbessern der Schlaglöcher haben die Mitarbeiter unserer Bauhöfe während der gesamten Winterperiode kontinuierlich parallel zum Winterdienst ausgeführt", sagt er.

Man habe auch nicht nur die Schlaglöcher im Blick. Eine Prioritätenliste regle auch, welche Straßen unabhängig von Winterschäden "systematisch während des gesamten Jahres instand gesetzt werden". Im städtischen Haushalt stehen pro Jahr rund 5,5 Millionen Euro für Straßenarbeiten zur Verfügung.

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