Land steckt 18 Millionen Euro in Umbau von Haltestellen

Saarbrücken · Mit bis zu 18 Millionen Euro will das saarländische Verkehrsministerium den Umbau von Bushaltestellen im Land fördern. Das Geld aus einem neuen Sonderprogramm soll bis Ende des Jahres 2018 in die Verbesserung der Barrierefreiheit an den Haltestellen gesteckt werden, wie Ministerin Anke Rehlinger (SPD ) mitteilte. Barrierefreiheit sei ein bedeutender Faktor für die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Finanziell unterstützt würden sowohl Umbau- als auch Neubauprojekte, so Rehlinger. Dabei müssten die Haltestellen so ausgestattet sein, dass ein stufenloser Zustieg möglich ist ("Niederflur").

Das neue Programm richtet sich an die Kommunen und Kreise, das Geld steht ab sofort bereit. Pro Stadt oder Gemeinde können maximal zehn Haltestellen gefördert werden. Mit dem Sonderprogramm könnten 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten abgedeckt werden, sagte Rehlinger. Bisher galten 75 Prozent, was bei vielen Kommunen laut Rehlinger wegen des höheren Eigenanteils zur Zurückhaltung führte.

Barrierefreiheit sei ein hohes Ziel, sagte Rehlinger. "Es geht um Mobilität für alle." Eine barrierefreie Haltestellen-Infrastruktur sei darüber hinaus Gegenstand des Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Saarland.

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