Land oder Kreise als Träger? Bäder-Diskussion geht weiter

Saarbrücken · Die Diskussion um ein Landes-Bäderkonzept nimmt Fahrt auf.

So erklärte Klaus Kessler , stellvertretender Vorsitzender der Grünen-Landtagsfraktion, zur Diskussion über die künftige Finanzierung von Schwimmbädern: "Das Ziel eines Bäderkonzepts muss eine Regelung über eine kommunenübergreifende Finanzierung sein. Es kann nicht angehen, dass Kommunen ohne eigene Schwimmstätte intensiv das Angebot in Nachbargemeinden nutzen, sich aber an den Betriebskosten nicht beteiligen." Die Landesregierung müsse dieses Missverhältnis korrigieren.

"Inwiefern hier eine Trägerschaft über die Landkreise sinnvoll und praktikabel ist, sollte auf der Ebene des saarländischen Landkreistages konstruktiv beraten werden", sagte Kessler. Dem widersprach der Neunkircher Oberbürgermeister Jürgen Fried (SPD ) und Städtetags-Vizepräsident: Eine Trägerschaft der Kreise mache keinen Sinn, da die Kosten für den Bäderbetrieb über die Kreisumlage dann doch wieder von den Kommunen zu tragen wären. Fried verwies darauf, dass sich der Saarländische Städte- und Gemeindetag bereits im September für ein landesweites Konzept ausgesprochen habe. Bis dato sei hier jedoch nichts geschehen. "Es wird Zeit, dass das Land nun (. . .) endlich in Bewegung kommt."

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