Lafontaine lässt nicht locker

Saarbrücken. Der Rechtsstreit zwischen Hans Lafontaine (Foto: Maurer), dem Zwillingsbruder des Linken-Vorsitzenden Oskar Lafontaine, und der Justiz des Saarlandes geht weiter

Saarbrücken. Der Rechtsstreit zwischen Hans Lafontaine (Foto: Maurer), dem Zwillingsbruder des Linken-Vorsitzenden Oskar Lafontaine, und der Justiz des Saarlandes geht weiter. Nach der Abweisung seiner Beschwerde gegen eine Entscheidung der Staatsanwaltschaft, Ermittlungen gegen Ministerpräsident Peter Müller, den Chef des Amtes für Verfassungsschutz, Helmut Albert und den ehemaligen Linken-Abgeordneten Hans-Kurt Hill aufzunehmen, hat Lafontaine nun Strafanzeige gegen den Leitenden Oberstaatsanwalt sowie den Generalstaatsanwalt erhoben. Zudem hat er beim Oberlandesgericht Saarbrücken ein Klageerzwingungsverfahren beantragt.

Lafontaine will nicht hinnehmen, dass seinem Vorwurf, er sei von dem Abgeordneten Hill im Auftrag des Saar-Verfassungschutzes "bespitzelt" worden, nicht nachgegangen wird. Unbeirrt hält er an seiner Version fest (SZ vom 3.2.10), die Generalstaatsanwalt Ralf-Dieter Sahm als "nicht begründete und nicht haltbare Auffassung" bezeichnet. Hans Lafontaine wiederum, von Beruf Rechtsanwalt, nennt die Gründe für die Einstellung des Verfahrens "falsch, absurd und neben der Sache". Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete über den Fall mit der Überschrift "Allein gegen alle". Lafontaines Belege seien "dünn". Die Linkspartei im Saarland will sich aus dem Streit heraushalten. Auch Linkenchef Oskar Lafontaine hat eine Stellungnahme dazu abgelehnt. red

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