Kurzfilme erklären Experimentierkoffer

Saarbrücken. Was nutzen die beste Forschung und die aktuellsten Erkenntnisse der Nanotechnologie, wenn sie die Schüler nicht erreichen. Nur wie macht man's nun? So baten die Wissenschaftler von NanoBioNet e.V. die Hochschule der Bildenden Künste Saar für den von ihnen vertriebenen Experimentierkoffer NanoSchoolBox um Hilfe

Saarbrücken. Was nutzen die beste Forschung und die aktuellsten Erkenntnisse der Nanotechnologie, wenn sie die Schüler nicht erreichen. Nur wie macht man's nun? So baten die Wissenschaftler von NanoBioNet e.V. die Hochschule der Bildenden Künste Saar für den von ihnen vertriebenen Experimentierkoffer NanoSchoolBox um Hilfe. Florian Penner, Assistent von Burkhard Detzler im Studiengang Art and Mediadesign, erkannte die darin liegende Chance und machte daraus ein Projekt mit Studierenden. Wer junge Leute erreichen will, der arbeitet am besten mit solchen, die dazu über die nötigen Kenntnisse im Mediendesign verfügen und lässt sie eine DVD für den Chemieunterricht gestalten, die das vorhandene Lehrbuch ergänzt. Deren Diagnose war knapp und knallhart: "Die wissenschaftliche Dokumentation ist für den Schulgebrauch weniger geeignet, denn sie spricht die Jugendlichen nicht so sehr an", fasst Henrik Elburn zusammen. Er und vier andere Studenten des Faches "Art and Media Design" (Kunst und Mediengestaltung) bekamen daher den Auftrag, die NanoSchoolBox zu "visualisieren".

Maik Helfrich berichtet: "Wir machten Kurzfilme, in denen die Experimente erklärt werden."

Für jedes der sieben Experimente einen Film mit der klaren Vorgabe, dass die Darstellung "ziemlich einfach sein muss, damit es die Schüler verstehen", erklärt Lisa Rebmann. "Und wir auch", ergänzt Helfrich.

Also mussten Bilder her, "mit denen man es besser erklären kann und anhand derer sich die Schüler ein besseres Bild machen können", sagt Rebmann.

Während sie sich mit einem Experiment zur "Igelstruktur des Ferrofluids" beschäftigte, kümmerte sich Helfrich um ein Experiment zur "Darstellung der chemischen Reaktionen bei einem Schwangerschaftstest".

Henrik Elburn, der seine Erfahrungen aus einem Fotoingenieurstudium und Fernseharbeit einbrachte, setzte Rahmen und Übergänge zwischen Beiträgen. Mit im Team waren noch Stefanie Thümmler und Fabian Mansmann. Dessen Kurzfilm über den "unbrennbaren Comic" nahm Anleihen beim Stummfilm, während die anderen Filme von der Animation lebten.

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