Künstlerisches Erbe soll bewahrt werden

Schiffweiler · Die Förderstiftung Walter Bernstein wurde im Mai 2013 gegründet, um an den Heimatmaler und Menschen Walter Bernstein in Schiffweiler zu erinnern. Bis 2015 will die Stiftung eine Wanderausstellung auf die Beine stellen.

 Bis zum Jahr 2015 soll eine Wanderausstellung stehen. Foto: Gemeinde

Bis zum Jahr 2015 soll eine Wanderausstellung stehen. Foto: Gemeinde

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,,Wir sind dabei, der Förderstiftung eine feste Struktur zu geben", bilanzierte Roman Uwer. Der Vorsitzende des Stiftungsrats Förderstiftung Walter Bernstein stellte die Ziele und Projekte der Stiftung der Öffentlichkeit vor. Im Mai 2013 war sie zur Erinnerung an den Heimatmaler und Menschen Walter Bernstein in Schiffweiler gegründet worden.

,,Im Vordergrund geht es natürlich darum, das künstlerische Erbe des Walter Bernsteins zu bewahren und zu pflegen. Damit bleibt auch ein Teil der Geschichte des Bergbaues und der Montanindustrie unseres Landes erhalten", so Uwer. Aber auch die Kreativität von Kindern und Jugendlichen soll gefördert werden. ,,Das Ganze immer vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit." Über rund 300 Bilder, Skizzen und Gemälde von Walter Bernstein verfügt allein die Gemeinde Schiffweiler, informierte das Stiftungsratsmitglied Markus Fuchs, zugleich Bürgermeister von Schiffweiler (SPD).

Nach den Worten der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) liegen große Aufgaben vor der Stiftung, um das künstlerische wie leibliche Erbe eines bedeutenden Künstlers dieses Landes zu erhalten. ,,Kaum ein anderer Maler hat die wechselhafte Geschichte von Kohle und Stahl so eindrucksvoll repräsentiert und auch über die Landesgrenzen des Saarlandes hinaus transferiert wie Walter Bernstein", erinnerte Kramp-Karrenbauer, die sich auch als Schirmherrin zur Verfügung gestellt hatte.

Delf Slotta erläuterte das Schaffen des Künstlers Walter Bernstein. Slotta verwies darauf, dass Bernstein von seinen Maltechniken her ein Genie war. ,,Er bemalte alles, was er in die Hände bekam und fand als Künstler seine Motive überall, weil er als Maler immer im Dienst war." Darauf verwies auch Bernsteins Nichte Ingrid Kessler in bewegenden Rückblicken auf den Menschen Bernstein. ,,Mein Onkel war ein Mensch, der die Familie über alles stellte und immer ein offenes Ohr für seine Mitmenschen hatte." So erinnerte Ingrid Kessler auch an das Lieblingsobjekt von Walter Bernstein, seinen Boxer Cäsar, den er alleine mehr als 500 Mal skizzierte und daran, dass er sehr gerne mit dem farbverschmierten Malkittel zum Einkaufen im Dorf unterwegs war.

Gesucht werden jetzt Mitglieder für einen Freundeskreis der Stiftung Walter Bernstein. ,,Wir freuen uns über jegliche Unterstützung", so Roman Uwer. Bis 2015 will die Stiftung Walter Bernstein eine Wanderausstellung kreieren.

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