Künftige Lebensretter üben an Grundschule

Alt-Saarbrücken · Wie sich ein echter Feuerwehreinsatz anfühlt, das haben 40 junge Feuerwehrleute am Samstag erfahren. Sie trafen sich zur Jahreshauptübung der Saarbrücker Jugendfeuerwehr in Alt-Saarbrücken.

 Jan (von links), Marc und Jano bei der Jahreshauptübung der Jugendwehr an der Grundschule Hohe Wacht. Foto: Becker&Bredel

Jan (von links), Marc und Jano bei der Jahreshauptübung der Jugendwehr an der Grundschule Hohe Wacht. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Schon kurz nach ihrem Eintreffen am Einsatzort ihrer Jahreshauptübung, der Grundschule Hohe Wacht in Alt-Saarbrücken, hatten die Jugendfeuerwehrleute am vergangenen Samstagnachmittag bereits den ersten vermissten Arbeiter - dargestellt von einem Jugendfeuerwehrkameraden - in Sicherheit gebracht. "Die Übung gibt vor, dass im Dachstuhl der Schule ein Feuer ausgebrochen ist, drei Arbeiter werden vermisst, vermutlich befinden sie sich noch im Gebäude und können von alleine den Ausgang nicht finden", beschreibt der Führer des Löschabschnitts Mitte, Dieter Dillschneider. Bald haben die 40 Jugendfeuerwehrleute aus den Löschbezirken Alt-Saarbrücken, Malstatt-Burbach, St. Johann und St. Arnual, die außerdem zehn Junghelfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) unterstützen, die Lage im Griff. Vor den Augen ihrer Eltern rollen sie mit sicherer Hand die Schläuche aus und richten ihre Strahlrohre in Richtung des vermeintlichen Feuers. Der St. Johanner Kevin Seiwert ist einer der Übenden. Als Maschinist stellt er sicher, dass die Kameraden stets genug Druck auf den Schläuchen haben, dazu öffnet und schließt er die entsprechenden Ventile.

"Für viele der Jungs und Mädchen ist es das erste Mal, dass sie unter Einsatzbedingungen im Feuerwehrauto durch die Straßen brausen dürfen - ein Erlebnis, das sie nie vergessen werden", weiß Dillschneider. Ziel der Übung: "Die Jugendfeuerwehrleute üben Brandbekämpfung, Menschenrettung und die Zusammenarbeit der Löschbezirke während eines Einsatzes." Zudem wird gemeinsam mit dem DRK eine Verletztenablage eingerichtet. Wie er und die anderen Beobachter wie Wehrführer Markus Rosenberger und Bezirksbürgermeisterin Christa Piper feststellten, bewältigte die Truppe diese Aufgaben souverän.

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