Krönung einer Wahnsinns-Saison?

Landsweiler · Tabellenführer SV Landsweiler trifft an diesem Sonntag um 15 Uhr im Top-Duell der Fußball-Landesliga Nord auf den Zweiten, den FC Uchtelfangen. Dem SVL reicht dabei schon ein Punkt, um die Meisterschaft perfekt zu machen.

 Volltreffer: Der Landsweiler Manuel Warken hat abgezogen, Scheuerns Florian Klein wirft sich noch in den Schuss, kommt aber zu spät. Am Sonntag kann Landsweiler seine Saisonleistung krönen. Foto: Bastuck

Volltreffer: Der Landsweiler Manuel Warken hat abgezogen, Scheuerns Florian Klein wirft sich noch in den Schuss, kommt aber zu spät. Am Sonntag kann Landsweiler seine Saisonleistung krönen. Foto: Bastuck

Foto: Bastuck

Der SV Landsweiler hat an diesem Sonntag die Möglichkeit, erstmals in der Vereinsgeschichte in die Verbandsliga aufzusteigen. Der Spitzenreiter der Landesliga Nord braucht dazu nur noch einen einzigen Punkt. Doch den am Sonntag zu holen, wird nicht einfach. Denn mit dem FC Uchtelfangen kommt der Tabellenzweite am vorletzten Spieltag zum SVL. Es steht also das absolute Spitzenspiel der Liga an.

Zwei Matchbälle

"Das wird natürlich noch einmal eine ganz schwere Begegnung. Uchtelfangen war zuletzt richtig gut drauf", sagt Landsweilers Spielertrainer Markus Müller. Der FCU liegt im Klassement sechs Punkte hinter Landsweiler. Doch die Uchtelfanger haben nach der Winterpause erst eine Partie verloren und die Elf will beim SVL seine letzte Chance im Titelkampf nutzen. Aber selbst wenn Landsweiler gegen den direkten Konkurrenten verlieren sollte, würde ein Remis im letzten Saisonspiel beim FV Eppelborn II eine Woche später zur Meisterschaft reichen - egal wie Uchtelfangen dann spielt.

Somit hat Landsweiler gleich zwei Matchbälle. "Die Jungs hätten sich diesen Titel verdient. Sie haben die gesamte Saison über sehr fleißig gearbeitet", erklärt der SVL-Vorsitzende Thomas Schirra und meint: "Wir haben eine Wahnsinns-Saison gespielt, weil wir taktisch diszipliniert waren und jeder Gas gegeben hat."

Für den SV Landsweiler wäre der Verbandsliga-Aufstieg die Krönung einer beeindruckenden Serie von sportlichen Erfolgen. Im Jahr 2006 spielten die Kicker aus dem Lebacher Stadtteil noch in der untersten Klasse, der Kreisliga B. Allerdings sieht man in Landsweiler einem möglichen Aufstieg auch mit gemischten Gefühlen entgegen. "Die Verbandsliga ist mit ihren Strukturen für uns finanziell fast schon eine Nummer zu groß", erklärt Schirra. Das Geld für teure Neuzugänge ist beim SVL nicht da.

Und so gestaltet sich auch trotz des sportlichen Erfolges die Suche nach Verstärkungen für die kommende Saison schwierig. Aktuell hat der Club noch keine Neuverpflichtung getätigt. "Wie es im Moment aussieht, werden wir dies auch nicht tun", berichtet Schirra.

Immerhin wird die derzeitige Mannschaft fast komplett zusammenbleiben. Lediglich Michael Frischbier verlässt den Verein und kehrt wahrscheinlich zur FSG Schmelz-Limbach zurück. Zudem steht Manuel Bauer seit dem 1. Mai nicht mehr zur Verfügung, da er seit Kurzem in Bayern arbeitet.

Sollte Landsweiler der Aufstieg gelingen, würde sich der SVL auf eine schwere Spielzeit in der höheren Liga einstellen. "Ich denke, dann würde es für uns nur um den Klassenverbleib gehen", sagt auch Spielertrainer Müller.

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