Kriminalpolizei warnt vor falschen Gewinnversprechen

Saarbrücken · Mit einer perfiden Masche haben Betrüger Anfang Februar versucht, von einer Püttlingerin mit Gewinnversprechen Geld zu fordern. Das meldete gestern die Kripo.

Ein Gewinn - in diesem Fall waren es 49 500 Euro - werde nicht überwiesen, sondern gebracht, sagten die Betrüger am Telefon. Für das Begleichen einer "Bearbeitungsgebühr" sollte die Frau Prepaid-Karten wie "Ukash" oder "Paysafecard" kaufen, mit denen die Betrüger dann im Internet auf Einkaufstour gehen wollten. Ein Informationsblatt "Abzocke durch falsche Gewinnversprechen" der Polizeibehörden der Länder und des Bundes warne aktuell vor dieser neuen Betrugsmasche, hieß es.

"Hurra, Sie haben gewonnen." So meldeten sich die Betrüger zumeist per Telefon - manchmal auch per E-Mail - bei ihren Opfern und behaupteten, diese hätten bei einem Gewinnspiel eine hohe Summe, einen hochwertigen Pkw oder einen anderen Sachwert gewonnen. Allerdings könne der Gewinn nur nach Zahlung einer "Bearbeitungsgebühr" übergeben werden, hieß es immer. Zielgruppe sind demnach meist ältere Menschen. Die Anrufer sind in Gesprächsführung gut geschult und wirken überzeugend. Um ihre Opfer in Sicherheit zu wiegen, gäben sie vor, im Auftrag von Anwälten und Notaren anzurufen. Die Methode sei immer die gleiche: Vor einer Gewinnübergabe würden die Opfer dazu aufgefordert, eine Gegenleistung zu erbringen. Zum Beispiel "Gebühren" zu bezahlen, kostenpflichtige Telefondienste anzurufen oder an Kaffeefahrten teilzunehmen, wo ihnen teurer Tand verkauft werde.

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