Komödien, Tragödien und viel Gespräch

Saarbrücken · Wie geht die Gesellschaft mit Behinderung um, wie vermischen sich oft auch die Grenzen? Diesen Fragen geht eine Film- und Diskussionsreihe im Kino Achteinhalb nach, die heute beginnt.

 „Erbsen auf halb sechs" läuft zum Auftakt. Foto: Achteinhalb

„Erbsen auf halb sechs" läuft zum Auftakt. Foto: Achteinhalb

Foto: Achteinhalb

"Menschen sind nicht, sondern werden behindert" steht leitmotivisch über der Filmreihe "Behinderung und Gesellschaft", die ab dem heutigen Montag, 20 Uhr, im Kino Achteinhalb , Nauwieser Straße 19, stattfindet. Vier Filme zum Thema werden gezeigt, und es sind jeweils Gesprächspartner dazu eingeladen. Zum Auftakt läuft der Film "Erbsen auf halb sechs". In der Tragikomödie verliert ein erfolgreicher Theaterregisseur bei einem Autounfall sein Augenlicht. Heinz-Peter Engels vom Blinden- und Sehbehindertenverband diskutiert bei der Vorstellung morgen, Dienstagabend, 19.30 Uhr, mit dem Publikum zum Thema.

In dem Dokumentarfilm "Alles wird gut" (8. und 9. Juni, 20 Uhr) spielen behinderte und nicht behinderte Darsteller zusammen Theater und erkunden neue Wege der Zusammenarbeit. Jürgen Reitz, Schauspieler und Regisseur, begleitet den Film mit Diskussion am 9. Juni.

"Inside, I'm Dancing" (23. Juni, 20 Uhr) versucht mit Humor die Grenzen des selbstbestimmten Lebens bei spastisch gelähmten jungen Menschen auszuloten. Dunja Fuhrmann, Gesamtbehindertenbeauftragte der Landeshauptstadt, führt am 23. Juni ein Publikumsgespräch über die Einschränkungen, die Menschen mit Behinderung durch ihre Krankheit und/oder durch die Gesellschaft erfahren und über den Umgang damit.

In der skurrilen österreichischen Komödie "Drei Herren" (16. Juni, 20 Uhr) werden Psychiatriepatienten auf einem Ausflug mit Dorfbewohnen konfrontiert und plötzlich verwischen die Grenzen zwischen "Verrückt-" und "Normalsein". Herbert Temmes, Vorsitzender des Behindertenbeirates der Landeshauptstadt Saarbrücken , spricht am 16. Juni nach der Filmvorstellung über den Aspekt Psychische Erkrankung und Behinderung in Bezug auf deren Wahrnehmung in der Gesellschaft.

Die Filmreihe wird in Kooperation mit dem Behindertenbeirat der Landeshauptstadt Saarbrücken , der Gesamtbehindertenbeauftragten der Landeshauptstadt Saarbrücken , Dunja Fuhrmann, sowie dem Landesbeauftragten für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Wolfgang Gütlein, veranstaltet.

Reservierung und Sondervorführungen für Schüler und Gruppen: Tel. (06 81) 3 90 88 80.

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