Kommunen sind für landesweites Bäderkonzept

Saarbrücken · In die Diskussion um das künftige Angebot von Schwimmbädern im Saarland kommt Bewegung. Nach dem Innenministerium haben sich auch die Bürgermeister und Oberbürgermeister der 52 Städte und Gemeinden für die Erstellung eines landesweiten Bäderkonzeptes ausgesprochen.

Sie sehen jedoch "den Ball im Feld des Innenministeriums", wie der Saarländische Städte- und Gemeindetag (SSGT) nach einer Präsidiumssitzung mitteilte.

"Das Präsidium des SSGT (. . .) ist zu dem Ergebnis gelangt, dass es an der Zeit ist, zu entscheiden, wie die saarländische Schwimmbad-Landschaft der Zukunft unter sportlichen und finanziellen Gesichtspunkten - landesweit - aussehen kann und soll", teilten Präsident Jürgen Fried (SPD ), sein Stellvertreter Klaus Lorig (CDU ) und Geschäftsführerin Barbara Beckmann-Roh gestern mit.

Der Interessenkonflikt besteht nach Ansicht des SSGT darin, dass die kommunalen Bäder einerseits hohe Verluste verursachen, dass andererseits aber auch die "berechtigten Interessen" der Einwohner und der Sportverbände bedacht werden müssten, die sich aus "nachvollziehbaren Gründen" für den Erhalt von Hallen- und Freibädern einsetzten, erklärten Fried und Lorig. Wie beide Interessen "intelligent und mit einem für alle erträglichen Ergebnis" unter einen Hut gebracht werden können, soll in einem Bäderkonzept erarbeitet werden, wie Beckmann-Roh ankündigte.

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