Koalition aus Not und Elend

Friedrichsthal Koalition ausNot und Elend Zum Artikel „SPD und Linke begründen Koalition im Stadtrat“ (SZ vom 14. Juni)Wenn noch nicht einmal 17 Prozent aller Wahlberechtigten in unserer Stadt die SPD und gerade mal 5,5 Prozent die Linken gewählt haben, bewerten das unsere Kommunalpolitiker als beeindruckendes Ergebnis und so wörtlich „durch den Wählerwillen legitimiert diesen Schritt (Bildung einer Koalition) zu unternehmen“.



Ich kann nur sagen, da koalieren Not und Elend miteinander. Die Not, die innerhalb der letzten 20 Jahre an verantwortlicher Stelle den Stadtkarren erfolgreich an die Wand gefahren hat, und das Elend, das allenfalls durch Parteiüber- und Parteiaustritte in Erscheinung getreten ist.

Anstatt parteiübergreifend zu versuchen, in den nächsten Jahren die Probleme der Kommune gemeinsam zu bewältigen, wird eine kleingeistige von Parteiideologie geprägte Koalition geschlossen. Diesen Luxus kann sich die Stadt schon lange nicht mehr leisten. Fremdschämen ist angesagt. Peter Ullinger, Friedrichsthal

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