Knapp 7000 Mediziner im Saarland wählen neues Ärzte-Parlament

Saarbrücken · 6070 niedergelassene, angestellte und beamtete Ärzte sowie 833 Zahnärzte im Saarland sind bis zum 14. Mai aufgerufen, ein neues Parlament der Ärztekammer zu wählen.

Die 76-köpfige Vollversammlung (60 Ärzte und 16 Zahnärzte) entscheidet laut Satzung unter anderem über die Berufs- und Weiterbildungsordnung und den Haushalt der Kammer. Außerdem wählt sie den Kammerpräsidenten. Amtsinhaber Josef Mischo, Facharzt für Chirurgie und Ärztlicher Direktor des Kreiskrankenhauses St. Ingbert, kandidiert erneut für die Vertreterversammlung.

Um die 60 Ärzte-Sitze kämpfen zehn Gruppierungen: der Hartmannbund, die Freien Ärzte, die Liste der Altärzte, das Facharztforum Saar, der Marburger Bund, die Hausarztliste des Saarländischen Hausärzteverbandes, die Unabhängige Liste der saarländischen Krankenhausärzte/Innen und angestellten Ärzte/Innen, die Liste Ärztliche Methodenfächer (u.a. Radiologen, Pathologen, Nuklearmediziner), die Gemeinschaftsliste saarländischer Ärztinnen und Ärzte in Klinik und Praxis sowie die Integrationsliste Saar. Die Ärzte-Listen werben unter anderem mit ihren Positionen zur Entbürokratisierung, Qualitätssicherung, Bekämpfung des Ärztemangels, Vergütung, Altersversorgung, Familienfreundlichkeit und Weiterbildung um die Gunst der Mediziner. Die Vertreter der Zahnärzte werden nicht über Listen gewählt; sie treten als Einzelbewerber an. Für die 16 Zahnarzt-Sitze gibt es 45 Bewerber. Das Ergebnis soll am 20. Mai feststehen.

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