Klinikum Saarbrücken lädt am 11. Mai zum Schlaganfalltag ein

Saarbrücken · Je schneller die Helfer einen ´Schlaganfall-Patienten kompetent medizinisch versorgen, umso besser kann der Schaden minimiert werden. Darauf will der Chefarzt der Klinik für Neurologie, Professor Dr. Karl-Heinz Grotemeyer, beim Schlaganfalltag des Klinikums Saarbrücken hinweisen.

Mit dem Ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes des Saarlandes, Dr. Thomas Schlechtriemen, und dem Neuroradiologen des Klinikums Saarbrücken , Professor Dr. Elmar Spüntrup, lädt er am Montag, 11. Mai, 18 Uhr, ins Haus der Ärzte in Saarbrücken , Faktoreistraße 4, zum kostenlosen Patienteninformationstag ein. Unter dem Thema "Schlaganfalltherapie - die Chance der ersten Stunden" geht Professor Dr. Grotemeyer dann auf die Neuentwicklungen in der Schlaganfallbehandlung ein.

Ein Schlaganfall, so teilt das Klinikum mit, kann durch zwei Mechanismen verursacht werden: Entweder liegt eine Hirnblutung vor (hämorrhagischer Infarkt) oder eine Minderdurchblutung durch einen Gefäßverschluss (ischämischer Infarkt). Weiter heißt es: "Bei der Behandlung eines Gefäßverschlusses muss die Durchblutung des betroffenen Gehirnbereichs mit einem das Blutgerinnsel auflösenden Mittel (Lyse) so rasch wie möglich wiederhergestellt werden. Bei bestimmten Formen des ischämischen Schlaganfalls kommt eine relativ neue Behandlungsmethode infrage, die Thrombektomie." Sinn mache diese Behandlung aber nur innerhalb der ersten drei bis sechs Stunden nach einem Gefäßverschluss, weil sich das Hirngewebe nur in diesem engen Zeitfenster wieder erholen könne.

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