Kita Rußhütte sorgt für Diskussionen

Malstatt · Die Eltern der Kinder des Montessori-Kinderhauses Rußhütte waren sauer, als sie sich gestern mit Vertretern der Stadt trafen, um über die bauliche Situation der Kita zu sprechen. Erst am Montag vergangener Woche haben die Kinder diese bezogen.

Elternsprecher Bernhard Kleebeck zählte die Baumängel auf, die aus Sicht der Eltern bestehen, und nannte die neue Kita "eine unfertige Baustelle". So würde es in den Räumen so stark riechen, dass Kinder und Erzieher Kopfschmerzen davon bekämen und eine Gefährdung für die Gesundheit nicht auszuschließen sei. Die Räume seien vor Inbetriebnahme nicht ausreichend gelüftet worden. Zudem sei der Spielplatz unfertig und für die Kinder nicht begehbar. "Es gab keine Grundlage, die Baustelle hier freizugeben", sagte Kleebeck.

Die Stadt sah das anders. "Die Situation war hier nicht optimal. Vor allem der Brand vor einem Jahr hat uns zurückgeworfen", räumte Erik Schrader, Kulturdezernent der Stadt, ein: "Aber die Sicherheit der Kinder stand immer im Vordergrund. Alle Genehmigungen waren rechtens." Ulrike Bandel-Dieudonné vom städtischen Gebäudemanagementbetrieb sagte, dass die Kontrolle der Luft auf Schadstoffe keinerlei Anlass zur Sorge ergeben habe. Dennoch werde die Lüftungsanlage erneut kontrolliert.

Dass die Kinder wegen des unfertigen Spielplatzes in den vergangenen Tagen nicht an die frische Luft konnten, regte die Eltern am meisten auf. Die Stadt sicherte zu, dass der Bereich zwischen alter und neuer Kita bis Mitte kommender Woche so abgesichert werde, dass die Kinder dort sicher spielen können. Auch prüfe die Stadt, ob für den Zeitraum, bis die Anlage fertig ist, zusätzliches Personal nötig ist, versicherte Schrader. "Mehr wollen wir nicht, wir sind ja Realisten", sagte Elternsprecher Kleebeck.

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