Kirchberg-Grundschule will echte Ganztagsschule werden

Malstatt. Die Malstatter Kirchberg-Grundschule will "gebundene Ganztagsgrundschule" werden. Schulleiterin Silke Möckel: "Das heißt, dass dies für die Schüler, anders als bei anderen Ganztagsschulen, verpflichtend ist. Unsere Schulkonferenz hat den entsprechenden Antrag bereits eingereicht

Malstatt. Die Malstatter Kirchberg-Grundschule will "gebundene Ganztagsgrundschule" werden. Schulleiterin Silke Möckel: "Das heißt, dass dies für die Schüler, anders als bei anderen Ganztagsschulen, verpflichtend ist. Unsere Schulkonferenz hat den entsprechenden Antrag bereits eingereicht." Sie nutzte den Besuch des neuen Kultusministers Klaus Kessler am Donnerstag, um für dieses Vorhaben zu werben. Außerdem stellte die Schule einige ihrer Projekte vor. So zum Beispiel die Percussion-Gruppe, die den Minister mit kräftigen Trommelschlägen begrüßte. Oder die Leseförderung, welche die Malstatter Schule gemeinsam mit angehenden Pädagogen aus der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik anbietet. Die ist, wie auch das Kinderbildungszentrum Kibiz, im gleichen riesigen Schulhaus untergebracht, und folgerichtig arbeiten alle Einrichtungen in vielen Bereichen miteinander. Die Vorteile der Leseförderung: Die angehenden Erzieher sammeln Erfahrung mit Schülern - und, wie Möckl erklärt: "Dort können sich dann 35 Pädagogik-Studenten um 65 Kinder kümmern, das ergibt einen viel effektiveren Teiler, als wenn sich ein Lehrer um eine ganze Klasse kümmern muss."Vor Ort verschaffte sich der neue saarländische Kultusminister auch einen Überblick, ob sein Vorhaben, die fünfjährige Grundschule, hier umzusetzen ist. "Die Grundvoraussetzungen dürften bei uns stimmen, schließlich wurde zuletzt viel Geld in das Schulhaus investiert", so Möckl. Abschließend verabschiedete sich Minister Kessler mit einem Versprechen: Er will prüfen, ob und wie sich das Projekt "gebundene Ganztagsgrundschule Kirchberg" nun in die Realität umsetzen lässt. al

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