Kinderfest lockt Jung und Alt

Homburg · Hinter dem Kinder- und Familienfest stehen Barbara Emser und Anke Michalsky von der Stadtverwaltung. Mit Barbara Emser unterhielt sich SZ-Mitarbeiter Thorsten Wolf über die Kunst, gute Laune zu verbreiten.

 Am kommenden Sonntag steht der Homburger Stadtpark wieder ganz im Zeichen des Kinder- und Familienfestes. Von elf bis 18 Uhr bieten zahlreiche Vereine, Organisationen, Institutionen und Verbände wieder kostenlose Mitmachangebote. Foto: Thorsten Wolf

Am kommenden Sonntag steht der Homburger Stadtpark wieder ganz im Zeichen des Kinder- und Familienfestes. Von elf bis 18 Uhr bieten zahlreiche Vereine, Organisationen, Institutionen und Verbände wieder kostenlose Mitmachangebote. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Auf diesen Termin warten in Homburg und Umgebung nicht wenige: Am kommenden Sonntag steigt im Homburger Stadtpark wieder das große Kinder- und Familienfest. Ein Tag lang sollen, wie in den Jahren zuvor, die Jüngsten, die Jungen und ihre Eltern sich wieder kostenfrei austoben können. Spiel, Spaß, Spannung - all das steht auch 2014 erneut auf dem Programm.

Und dieses Programm kann sich sehen lassen. Auf 16 Seiten haben Barbara Emser vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Homburg und Anke Michalsky vom Stadtmarketing als Organisatoren zusammengefasst, was von elf bis 18 Uhr am Sonntag die sicherlich wieder zahlreichen Besucher unterhalten soll. Stargast im bunten Reigen der Angebote soll in diesem Jahr Biene Maja sein. Gleich sechs Mal wird die beliebte Zeichentrick-Figur an unterschiedlichen Orten im Stadtpark unterwegs sein und sich um ihre Fans "kümmern".

Doch nicht nur der Spaß ist ein Thema des Homburger Kinder- und Familienfestes, auch lernen, erleben und erfahren sind angesagt. Und das durchaus mit einem ernsten Hintergrund. Das verdeutlichte Barbara Emser gestern mit Blick auf das Angebot von "Kinder stark machen". Hier gehe es um Suchtprävention, so Emser. "Im ,Kinder stark machen'-Erlebnisland dreht sich an vielen Stationen alles um Mut, Anerkennung und Teamgeist." Ergänzt würden die so gemachten Erlebnisse von Informationsangeboten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung .

Das Angebot von "Kinder stark machen" präsentiert sich dabei als Teil eines großen Freizeitparks. Hauptbühne und Sportbühne sowie ausgewiesene Zonen für die Bereiche "Kreativ", "Aktion" "Sport" und "Natur und Umwelt" geben dem Fest auch in diesem Jahr wieder Struktur. Dabei habe sich im Vergleich zum Vorjahr rund um die Hauptbühne eine Veränderung ergeben. Diese sei in den hinteren Bereich in die Nähe der Alm gewandert. Die so frei werdende Fläche im Zugangsbereich aus Richtung Jugendherberge habe man deswegen ganz dem Thema "Natur und Umwelt" widmen können. Barbara Emser: "Hier präsentiert sich zum Beispiel der Entsorgungsverband Saar, Natur- und Landschaftsführer und auch die Biosphäre Bliesgau."

Und natürlich wäre das große Spektakel im Stadtpark nicht möglich, würden sich nicht vor allem zahlreiche Vereine aus Homburg hier mit ihren Mitmach-Angeboten präsentieren - so unter anderem die Stadtkapelle Homburg, der Rock'n'Roll-Club Homburg, der SSV Erbach, der TV Homburg, die Jugendfeuerwehr Homburg, das Bündnis "Homburg - vielfältig statt einfältig" und auch die American Footballer der Saarland Steelers: Sie alle und noch viele weitere Vereine , Organisationen und Institutionen wollen den kommenden Sonntag wieder zu einem echten Homburger Tag für Kinder und Familien machen.Wie schwierig oder leicht ist es, bei einer jungen Smartphone-Generation die Lust am eigenen Erleben zu wecken?

Barbara Emser: Bei den Jugendlichen ist das vielleicht eher ein Problem. Aber bei unserer Kernzielgruppe, den eher jüngeren, ist das eigentlich kein Problem. Das funktioniert super. Die Kinder lassen sich dafür begeistern, etwas selbst in die Hand zu nehmen.

Wie viel Mühe steckt hinter einem solchen Tag?

Barbara Emser: Wir leisten schon ein Jahr lang Vorlauf-Arbeit. Richtig intensiv wird es dann in den letzten fünf bis sechs Monaten vor dem eigentlichen Fest. Dann müssen die Vereine angeschrieben werden. Wir müssen die Angebote auswählen, die auf den Bühnen gezeigt werden. Und natürlich müssen wir die gesamte Infrastruktur bereitstellen.

Unter welchen Vorzeichen wird ein Programm wie das Kinder- und Familienfest gestrickt?

Barbara Emser: Der maßgebliche Gedanke sind die kostenlosen Mitmachangebote. Die werden von den Vereinen gestellt. Drumherum präsentieren wir auch professionelle Angebote von Künstlern.

Gerade Vereine spielen beim Fest eine entscheidende Rolle. Muss man hier als Veranstalter auch Überredungskünstler sein?

Barbara Emser: Nein, überhaupt nicht. Bei unserem Fest ist es ganz leicht, die Verein zu gewinnen. Denn die Vereine haben erkannt, dass sie hier Öffentlichkeit haben und gezielt auch Mitgliederwerbung betreiben können.

Bekommt man über den Tag hinweg ein Gefühl für Erfolg oder weniger Erfolg einer solchen Großveranstaltung? Und kann man im Zweifelsfall noch etwas ändern?

Barbara Emser: Natürlich spürt man, wie es läuft. Aber eingreifen kann man da nicht mehr.

Und auf welchen Programmteil freuen sie sich selbst am meisten?

Barbara Emser: Auf den Auftritt der Footballer von den Saarland Steelers. Ich glaube, das wird gerade für Jugendliche ein tolles Angebot.

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