Mal auf ganz anderer Art und Weise feierten der Bund Naturschutz Ostertal (BNO) und der Obst- und Gartenbauverein Osterbrücken gemeinsam den "Tag des Baumes". Diesmal standen die Kinder im Mittelpunkt der Veranstaltung, die seit Jahren in die Jugendarbeit der beiden Vereine eng eingebunden sind. "Bäume zu pflanzen, ist Inbegriff nachhaltigen Denkens, denn im Schatten des Baumes, der heute gepflanzt wird, werden unsere Kinder und Enkel sitzen", sagte Revierförster und BNO-Präsidiumsmitglied Jürgen Mennig.

Treffpunkt der Baumpflanz-Aktion war der Vorraum des Dorfgemeinschaftsrames. Von hier aus zog die Truppe den Berg hinauf zur Streuobstwiese am Selchenbacherweg, wo dann Kinder und Erwachsene zusammen eine Goldparmäne pflanzten, die Streuobstapfelsorte des Jahres 2014. Doch bevor es soweit war, lernten die Kinder, was bereits am Wegesrand blüht: Forsythien, Schlehdorn, Veilchen, Scharbockskraut, Aronstab. Alida, Milena Maria, Anna Lena und Lea Sophie sammelten Moos und bastelten Osternester. Peter Volz führte die Kinder in die Kunst des Veredelns ein.

"Das ist ein kleiner Baum und ein großes ausgehobenes Loch", sagte Anna Lena. Das Loch wurde von ihrem Großvater Peter Volz vorher ausgegraben. Um die Wurzeln herum wurde jetzt ein Wühlmauskorb befestigt. Dann ging es daran, die Pflanzerde in das Loch einzustreuen. Mit einem Vorschlaghammer wurde ein Baumpfahl in den Boden gerammt und mit einem Kokosstrick an das Apfelbäumen gebunden. Die Kleinen durften die Erde festtreten und den Baum gießen. Schließlich wurde das Apfelbäumchen noch mit einem Apfelschnaps begossen. Peter Volz, Chef des Obst- und Gartenbauvereins, gefiel es, wie Kinder durch Pflanz-Aktion die Natur entdecken können.