Kellerduell im Kieselhumes-Stadion

Saarbrücken · Der Fußball-Zweitligist 1. FC Saarbrücken hat an diesem Sonntag ab 14 Uhr den SV Weinberg zu Gast. Fabienne Schwenk wird dann wohl wieder im FCS-Sturm auflaufen. Die 22-Jährige hat eine Positions-Odyssee hinter sich.

 Saarbrückens Fabienne Schwenk (links), hier im Duell mit Bayern Münchens Anna Schlarb, spielt am liebsten in der Offensive. Foto: Schlichter

Saarbrückens Fabienne Schwenk (links), hier im Duell mit Bayern Münchens Anna Schlarb, spielt am liebsten in der Offensive. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Während Frauenfußball-Zweitligist 1. FC Saarbrücken mit drei Punkten aus vier Spielen schwach in die Saison gestartet ist und den drittletzten Platz belegt, präsentiert sich Fabienne Schwenk vor dem Heimspiel an diesem Sonntag um 14 Uhr im Kieselhumes-Stadion gegen den Tabellenletzten SV Weinberg in starker Form. Die 22-Jährige kam im vergangenen Jahr vom Karlsruher SC zum 1. FC Saarbrücken .

"Ich habe mir direkt mal alle drei Außenbänder gerissen in der Vorbereitung, was mich dazu gezwungen hat, erst zum Ende der Hinrunde wieder einzusteigen", erzählt die Kaiserslautererin über die schwierige Anfangszeit, der eine Positions-Odyssee folgte: "Ich wurde dann etwas rumgeschoben, musste auch mal in der Innenverteidigung spielen, was jetzt nicht unbedingt meine Lieblingsposition ist. Ich sehe mich in der Offensive, war aber froh, dass ich überhaupt gespielt habe." Schuld daran, dass Schwenk auf wechselnden Positionen ran musste, ist ihre Vielseitigkeit.

Mit 1,76 Meter ist die 22-Jährige eine große und wuchtige Spielerin im nicht hoch gewachsenen FCS-Kader. Neben ihrer Zweikampfstärke zeichnet sich die Lehramtsstudentin mit ihrer Mannschaftsdienlichkeit aus - und ist daher in jedem Bereich des Spielfelds gefragt. So wanderte Schenk über das Mittelfeld schließlich in die Offensive, wo sie entweder mit Lisa Mayer oder Jacqueline De Backer stürmt.

Nach mehr als einem Jahr scheint Schwenk, die 2013 dank eines Fußball-Stipendiums für die Saint-Leo-Universität in Florida gespielt hat, nun beim 1. FC Saarbrücken angekommen zu sein: "Ich fühle mich jetzt richtig gut und bin endlich voll mit dabei. Ich hoffe, dass ich verletzungsfrei bleibe, und freue mich über die Spielminuten, die ich bekomme. Ich fühle mich einfach gut." Den Grund für ihre positive Entwicklung sieht sie in der Arbeit der Trainer: "Taifour Diane und Sarah Karnbach bringen mich als Spielerin weiter. Es wird viel mit den einzelnen Spielerinnen gearbeitet, was ich vorher nicht gewohnt war."

Punkt- und torlos

Ob Schwenk tatsächlich nun im Sturm ihren Platz gefunden hat, hängt von ihrer Entwicklung ab. Diane erwartet "gerade in der Torgefährlichkeit noch mehr, da sie einen guten linken Fuß hat und ruhig öfters mal den Abschluss, ruhig auch aus 20 Metern, suchen sollte. Stattdessen sucht sie oft die nächste Mitspielerin." Im Kellerduell gegen Weinberg muss daran gearbeitet werden. Der punkt- und torlose Tabellenletzte hat übrigens bereits 13 Gegentreffer kassiert.

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