Keine Korruption beim Bauprojekt Schumannstraße

Saarbrücken · Bei der Erteilung des Bauvorbescheids für ein neues großes Wohnhaus in der Schumannstraße neben der Kirche St. Michael durch die städtische Bauaufsicht war keine Korruption im Spiel. Das hat der Anti-Korruptionsbeauftragte der Landeshauptstadt, Frank Peters, dem Architekten Markus Kollmann mitgeteilt.Die Bürgerinitiative "Grüne Schumannstraße", die das Bauprojekt verhindern und die mit Bäumen und Büschen bewachsene Fläche erhalten will, hatte den Anti-Korruptionsbeauftragten über ihren Anwalt anschreiben lassen.

Anlass war, dass es im Vorfeld des Bauvorbescheids ein Treffen zwischen Kollmann, der das Gebäude plant und bauen will, mit Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer und der Leiterin des Stadtplanungsamts, Monika Kunz, gegeben hat (die SZ berichtete).

Was aus Sicht der Stadtverwaltung "ein absolut normaler Vorgang" ist, bewertet der Anwalt der Initiative, Christian Halm, als ein Verfahren, das "auffällig vom Üblichen abweicht".

"Nach Durchsicht der hiesigen Verwaltungsunterlagen und einem Gespräch mit dem Leiter unserer Unteren Bauaufsicht (UBA) haben sich keinerlei Anhaltspunkte für die von der Bürgerinitiative in den Raum gestellten Korruptionsvorwürfe ergeben", teilt nun Frank Peters dem Architekten mit. Er habe das Ergebnis seiner "Feststellungen" auch "dem Verfahrensbevollmächtigten der Bürgerinitiative mitgeteilt", schreibt Frank Peters an Markus Kollmann.

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