Kampfansage bei Würstchen und Sekt

Püttlingen · Beim Neujahrsempfang warf die Püttlinger SPD Bürgermeister Martin Speicher (CDU) Untätigkeit vor. Und die Genossen kündigten an, mit der derzeit erkrankten „Frontfrau Denise Klein die Wahlen im Mai zu gewinnen“.

"Die Macht der Christdemokraten im Stadtrat Püttlingen zu dezimieren", ist Ziel der Püttlinger SPD. Das schrieb beim Neujahrsempfang Tanja Friedrich, Stadtverbandschefin der SPD, bei Würstchen und Sekt ihren Genossen auf die Fahnen. Den ersten Schritt habe ihre Partei bereits bei den Kommunalwahlen 2009 getan. Seitdem könne die CDU ihre Macht im Stadtrat nur durch die Koalition mit der FDP stützen, fügte Friedrich hinzu.

Der Landtagsabgeordnete Volker Schmidt aus Riegelsberg beschäftigte sich in seiner Rede mit landes- und bundespolitischen Themen. Die SPD könne stolz sein auf das Mitgliedervotum, das letztlich zu Großen Koalition geführt habe. Diese Abstimmung sei Ausdruck starker innerparteilicher Demokratie, meinte Schmidt. Ebenso stolz ist Schmidt auf seinen langjährigen Fraktionschef im saarländischen Landtag und früheren Wirtschaftsminister Heiko Maas. Als jetziger Bundesminister für Justiz und Verbraucherschutz werde Maas die Interessen des Saarlandes sehr gut vertreten. In der aktuellen Landespolitik sei die SPD mit Ulrich Commercon, Reinhold Jost und Anke Rehlinger "hervorragend" aufgestellt.

Auf der kommunalen Ebene bewegte sich der stellvertretende Vorsitzende der Stadtratsfraktion, Reinhold Schmitt, in seiner Rede. Er nannte Denise Klein (sie konnte wegen Erkrankung nicht am Neujahrsempfang teilnehmen) "unsere Frontfrau, mit der wir die Wahlen im Mai gewinnen werden". Damit das Wahlziel erreicht werde, "brauchen wir eure Hilfe", rief Schmitt den drei Dutzend Genossen im SPD-Zukunftsladen zu. Er zog eine positive Bilanz der Arbeit der SPD im vergangenen Jahr. In diesem Zusammenhang nannte er die "interkommunale Zusammenarbeit", die ein Erfolg seiner Partei sei. Der Püttlinger Bürgermeister Martin Speicher mache nichts, "er nimmt seine Rolle nicht wahr", sagte Schmitt.

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