Kameras am Bahnhof sind akzeptiert

Saarbrücken · 465 SZ-Leser aus dem Regionalverband haben sich beteiligt an einer (nicht repräsentativen) Online-Umfrage zum Thema Video-Überwachung. Die große Mehrheit findet Kameras an Bahnhöfen sinnvoll.

Was halten Sie von verstärkter Video-Überwachung im öffentlichen Raum? Wo sind Überwachungskameras Ihrer Meinung nach sinnvoll? Wo sollte auf Kamera-Überwachung verzichtet werden - und warum? Das wollte die Saarbrücker Zeitung bei ihrer Online-Umfrage zum Thema Video-Überwachung wissen. Und gab jeweils eine Auswahl von Antworten vor, die Begründungen für ein Ja oder Nein zur Frage lieferten. Dabei stand es den Umfrage-Teilnehmern frei, auch mehrere anzukreuzen (Mehrfachnennungen). Daher gilt bei der prozentualen Auswertung dieser Umfrage nicht die Zahl der Teilnehmer als 100-Prozent-Marke, sondern die Gesamtzahl der Antworten, die jeweils zu einer Frage angekreuzt wurden.

332 Mal (32 Prozent der Nennungen) erklärten Leser , sie seien für mehr Video-Überwachung im öffentlichen Raum, weil diese "Ermittlern ermöglicht, mit Bildmaterial gezielter Straftaten aufzuklären". 262 Mal (25 Prozent der Nennungen) begründeten Bürger ihr Ja zu Kameras damit, dass das "potenzielle Straftäter abschreckt". 100 Mal Zustimmung (zehn Prozent) gab's für den Satz: "Ich finde Video-Kameras nur dann akzeptabel, wenn sie ausschließlich an wenigen, nachweislich problematischen Orten eingesetzt und die Aufzeichungen sehr rasch wieder gelöscht werden."

Und wo halten die Teilnehmer der Umfrage Kameras für sinnvoll? Die größte Zustimmung gab es für die Antwort "an Bahnhöfen": 447 Nennungen. Andere Orte folgten mit deutlichem Abstand (siehe Grafik).

Wo möchten die SZ-Leser keine Überwachung? 317 Mal (37 Prozent) wurde "auf Friedhöfen" genannt. 268 Nennungen (32 Prozent) erhielt die Antwort "in Krankenhäusern", 114 (13 Prozent) "auf Schulhöfen". Platz vier ging mit 76 Nennungen (neun Prozent) an die Antwort "auf Sportanlagen".

Auf die Frage, warum es an bestimmten Orten keine Kameras geben sollte, gab es 246 Antworten. Die waren sich teilweise sehr ähnlich. Denn die Teilnehmer der Umfrage benutzten viele verschiedene Begriffe und Umschreibungen für denselben Sachverhalt - nämlich den Schutz der Privatsphäre.

sz-umfrage.de

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