„Jungen Flüchtlingen helfen“

Saarbrücken · Im Gemeindehaus der Kirche Heilig Kreuz in Güdingen trafen sich Vertreter der Vereine und Organisationen, die sich am 35. Solidaritätsbasar mit der Dritten Welt am 21. und 22. November im VHS-Zentrum am Saarbrücker Schloss beteiligen. Im Begleitprogramm zum Basar wollen sie auch aktuelle Ereignisse aufs Tapet bringen.

Die Fragen, die diskutiert wurden, sind brandaktuell und offenbarten das soziale Engagement aller Beteiligten. Bei der Vorbesprechung zum 35. Solidaritätsbasar mit der 3. Welt, der am 21. und 22. November im VHS-Zentrum am Saarbrücker Schloss stattfindet, trafen sich am Mittwochabend im Gemeindehaus der Kirche Heilig Kreuz in Güdingen die Vertreter der beteiligten Vereine und Organisationen - und das sind einige. Der Basar findet bereits seit 34 Jahren am letzten Wochenende vor dem ersten Advent statt. An den zwei Tagen werden seither neben Kunsthandwerk aus den betreffenden Ländern, Selbstgestricktem, Karten und gebastelten Weihnachtsgeschenken, sowie Kaffee, Kuchen und Suppen, auch Vorträge und Diskussionen zu politischen Themen der 3. Welt präsentiert.

Einer der Programmpunkte des nächsten Solidaritätsbasars lag den elf Frauen und zwei Männern ganz besonders am Herzen. Denn die Diskussion soll sich dieses Jahr um das aktuelle Thema Flüchtlinge drehen. Die Organisatorin des Solidaritätsbasars, Ursula Goergen von den Naturfreunden Saarland, gab die Richtung vor. "Jungen Flüchtlingen in Not helfen und Flüchtlingsursachen bekämpfen ist das Thema, dem wir uns widmen wollen", sagte sie. Das habe man bereits abgestimmt. Aber es gab weitere Ideen. "Das Thema ist so zu global, das haben wir zurzeit jeden Tag im Fernsehen", oder "sollten wir nicht besser über die Kinder reden, die ankommen und sofort in die Schule gehen?", wurde nachgefragt. Christiane Maleika von der Hilfe für Tororo/Uganda gab zu Bedenken, dass die jungen Frauen in den Fokus rücken sollen, und Margret Wittmann von der Brasilienhilfe erzählte, dass sie eine junge Syrerin zu Besuch hatte, die mit ihren vier Kindern nicht mehr zurück in ihre Unterkunft wollte, weil dort nur Männer seien. Die Diskussion zeigte, dass etliche der Beteiligten Flüchtlinge unterstützt oder ihnen bereits direkt geholfen haben - und das neben ihrem sozialen Engagement, das sie an diesen Tisch geführt hat. Aus dem Motto der Diskussion wurde im Laufe des Abends "Flüchtlinge da - was nun?" Und eines wurde klar.

Wenn die Beteiligten ihre Erfahrungen mit Flüchtlingen in die Diskussion beim nächsten "Solidaritätsbasar mit der 3. Welt" am 21. und 22. November im VHS-Zentrum einfließen lassen, wird sie allein schon deswegen informativ und spannend werden.

Zum Thema:

Auf einen BlickDie Organisatoren und Teilnehmer des Solidaritätsbasars: die Aktion Peruhilfe, Hilfe für Tororo/Uganda, der Strickkreis Heilig Kreuz Güdingen, Hilfe für Straßenkinder in Brasilien, Kinderhilfswerk Plan International, der Weltladen "Kreuz des Südens", die Guaranihilfe, die Fairtrade Initiative Saarbrücken FIS, die Naturfreunde-Jugend Saarland, Unicef AG Saarbrücken und der Diriambaverein Saarbrücken . nba

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort