Junge Turner zeigen tolle Kunststücke
Saarbrücken. Eine drei Meter hohe Pyramide, gebaut aus zehn Schülern, präsentierte der Schulzirkus "Die Garaffen" des Saarbrücker Rotenbühl-Gymnasiums am Dienstagabend im Saarbrücker Schloss. In Windeseile fiel die Pyramide in sich zusammen und die Schülerinnen und Schüler kreierten die nächste atemberaubende Formation
Saarbrücken. Eine drei Meter hohe Pyramide, gebaut aus zehn Schülern, präsentierte der Schulzirkus "Die Garaffen" des Saarbrücker Rotenbühl-Gymnasiums am Dienstagabend im Saarbrücker Schloss. In Windeseile fiel die Pyramide in sich zusammen und die Schülerinnen und Schüler kreierten die nächste atemberaubende Formation.
Großer Auftritt im Schloss
Das Publikum im Saarbrücker Schloss war aus dem Häuschen. Jubelrufe und tosender Applaus begleiteten "Die Garaffen" von der Bühne. Es war eine von acht Schulgruppen im Regionalverband Saarbrücken, die im Schloss auftraten. "Wir haben heute nur einen Teil der ganzen Projekte vorstellen können, sonst hätte es jeden Rahmen gesprengt. Aber ich kann ihnen versichern, dass alle Schulprojekte sehr ansehnlich und erfolgreich waren", sagte die Regionalverbandsbeigeordnete Elfriede Nikodemus vor den 200 Gästen. 36 Schulen im Regionalverband organisierten im vergangenen Schuljahr 97 Schulprojekte auf völlig unterschiedlichen Gebieten. Die Graf-Ludwig-Schule in Ludweiler veranstaltete mit einer französischen Austauschschule ein einwöchiges Waldprojekt - mit Baumhaus bauen, Kochen im Wald und allem, was die Natur noch so zu bieten hat.
In der Gesamtschule Sulzbachtal stellte eine Klasse ein komplettes Bläserkonzert auf die Beine. Jeder Schüler lernte in nur einem Jahr ein Blasinstrument und gemeinsam eröffneten die Schüler am Dienstagabend die Veranstaltung im Saarbrücker Schloss. Das Günter-Wöhe-Gymnasium für Wirtschaft in Saarbrücken präsentierte Kulturen der Welt und stellte unter anderem afrikanische Masken vor.
Das Ludwigsgymnasium in Saarbrücken widmete sich den Naturwissenschaftlichen und kreierte einen Roboter aus "Legosteinen". Die Erweiterte Realschule Friedrichsthal zeigte einen flotten Tanz zu poppiger Musik und das Kaufmännische Berufs-Bildungs-Zentrums (KBBZ) Halberg stellte ihren bereits bei anderen Wettbewerben prämierten Film "Blind Choice" vor (die SZ berichtete), in dem die Schüler Rechtsextremismus und Rassismus humorvoll auf die Schippe nahmen.
Preise bis 500 Euro
Alle 36 Schulen erhielten für ihr Engagement im abgelaufenen Jahr Preise im Wert von 100 bis 500 Euro. Insgesamt schüttete der Regionalverband 7500 Euro für die Schulprojekte aus. Und das soll auch im kommenden Jahr so bleiben.
"Ich halte überhaupt nichts davon, wenn Bürger behaupten, mit der Jugend wäre heutzutage nichts mehr los. Wenn man die Leidenschaft der vielen Schüler bei den einzelnen Projekten gesehen hat, konnte man sich vom Gegenteil überzeugen", sagte Elfriede Nikodemus.
