Gewinner der positiven Entwicklung sind junge Leute. Vielen ist nach Angaben der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland nach dem Abschluss der Ausbildung und einer kurzzeitigen Arbeitslosigkeit der Einstieg in einen Beruf gelungen. Auch für Langzeitarbeitslose, die schon ein Jahr und länger nach einer Wiederbeschäftigung suchen, stellt sich die Situation günstiger dar. Demnach wurden im Oktober 14 100 Langzeitarbeitslose gezählt. Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt mit 373 700 um 0,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Regionalagentur weist jedoch darauf hin, dass das Saarland damit im Vergleich zu allen anderen Bundesländern an letzter Stelle liegt. Zudem geht sie davon aus, dass das Risiko gesunken ist, arbeitslos zu werden. Allerdings seien auch die Chancen, schnell einen neuen Job zu finden, derzeit nicht optimal. Den größten Personalbedarf habe noch die Zeitarbeitsbranche, gefolgt vom Handel und dem Gesundheits- und Sozialwesen. Im Verarbeitenden Gewerbe bestünden derzeit die besten Chancen, einen Job zu finden, in den Bereichen Erzeugung von Nahrungs- und Futtermitteln sowie der Herstellung von Metallerzeugnissen. Auch das Gastgewerbe melde noch einen großen Bedarf an Fachkräften. Angesichts des bald zu erwartenden Wintereinbruchs rechnet die Regionalagentur jedoch wieder mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit.