Jugendliche stellen sich dem Klimawandel

Kreis Neunkirchen/Ottweiler · Um die Menschen im Landkreis Neunkirchen für das Thema „Klimawandel“ zu sensibilisieren, nimmt das Jugendrotkreuz des DRK-Kreisverbands Neunkirchen erneut an der „Klimahelfer-Kampagne“ teil. Bis September stehen zahlreiche Aktionen an.

. Knallige T-Shirts "verraten" auch im Landkreis Neunkirchen die sogenannten Klimahelfer des Deutschen Jugendrotkreuzes (JRK). Darauf gedruckt sind Schlagwörter wie "Durstlöcher", "Lückenfüller" oder "Sunblocker"; diese stehen für drei von sechs Forderungen, die das JRK im Rahmen seiner bundesweiten Kampagne "Klimahelfer - Änder' was, bevor's das Klima tut" stellt (siehe Info). "Sunblocker" - der Schriftzug auf einem gelben T-Shirt mit schwarzem Baum-Motiv - greift etwa die Forderung auf, mehr schattige Plätze durch Bäume zu schaffen. Das Jugendrotkreuz des DRK-Kreisverbands Neunkirchen beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der Klimahelfer-Kampagne; Schirmherrin ist Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider. Während die Kampagne zu Beginn, also im Jahre 2012, ausschließlich verbandsintern aufgegriffen wurde, hatte man im vergangenen Jahr bereits die Öffentlichkeit miteinbezogen. "Wir gehen davon aus, dass der Klimawandel stattfindet. Also müssen die Menschen lernen, damit umzugehen", sagte Sandra Aedtner, JRK-Bildungsreferentin im DRK-Landesverband. Bei der Picobello-Sammelaktion hatte sich das JRK des DRK-Kreisverbands Neunkirchen bereits für die "Aktion 2014" aufgewärmt - am Samstag, 5. April, wird die Veranstaltungsreihe offiziell eingeläutet. In der Allenfeldhalle Merchweiler ist dann ab 12.30 Uhr eine Ausstellung zur Klimahelfer-Kampagne zu sehen; dies findet in Verbindung mit einem kreisweiten Völkerballturnier statt. Um der Forderung "Mehr Schattenplätze" nachzukommen, pflanzt jedes JRK im Landkreis Neunkirchen am Samstag, 12. April, vor Ort einen Baum und hängt einen Nistkasten auf. Anschließend können sich die Klimahelfer ab 16 Uhr im Schulungsraum der DRK, Geschäftsstelle Ottweiler, besser kennen lernen. Die Jüngsten der Gesellschaft sollen am 11. Mai im Rahmen eines Kinderfests über den Klimawandel aufgeklärt werden; ab 14 Uhr gibt es im DRK-Heim Hüttigweiler Fragebögen zum Thema. Am 18. Mai nimmt das JRK an der landesweiten Aktion "Das Saarland in Bewegung" teil; dabei wird es ab 10 Uhr in der Lindenhalle Stennweiler sportlich zugehen. Den darauf folgenden Termin am 12. Juli will das JRK nutzen, um sich auf dem Stummplatz Neunkirchen vorzustellen. Neben Vorführungen zur Klima-Kampagne gibt es dort allgemeine Infos zum JRK. Geplant ist des Weiteren die Teilnahme am "Tag der Jugend" in Eppelborn, der am 15. August stattfindet. Die "Aktion 2104" endet am 6. September im Naherholungsgebiet Finkenrech, wo um 15 Uhr ein Trinkwasserspender eingeweiht wird. Sowohl sauberes Wasser zum Trinken als auch saubere Luft zum Atmen - die Menschen müssen laut DRK-Kreisvorsitzendem Rudolf Hinsberger dringend im Hinterkopf behalten, dass das vielerorts schon nicht mehr selbstverständlich ist. Julia Martens, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft "Klimahelfer" auf Landesebene, habe bereits ihren Teil dazugelernt: "Seit ich mich aktiv mit der Thematik beschäftige, ziehe ich auch mal den Stecker aus der Dose oder kaufe Umweltpapier."

Zum Thema:

Hintergrund "Klimahelfer" ist eine Kampagne des Deutschen Jugendrotkreuzes und wurde 2012 ins Leben gerufen. Unter dem Motto "Änder' was, bevor's das Klima tut!", klärt sie über den Klimawandel und dessen Folgen auf. Im Mittelpunkt stehen sechs Forderungen: Bessere Bildung zum Thema Klimawandel, mehr öffentliche Trinkbrunnen zum Schutz der Gesundheit, mehr Schattenplätze durch Bäume, bessere Vorbereitung von Kindern und Jugendlichen auf extreme Wetterereignisse, Umsetzung von Klimaschutzrichtlinien und energiesparendem Verhalten sowie Gesetze zur Aufnahme von Klimaflüchtlingen. Zum letzten Punkt gibt es ab 1. Juni auf epetitionen.bundestag.de eine Petition. rolmein-jrk.de/klimahelfer

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