Jugendarbeit hat Priorität

Erbringen · In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr des Löschbezirks Erbringen wurde Bilanz gezogen: die Finanzlage ist solide, Einsätze und Lehrgänge waren erfolgreich, aber der Nachwuchs fehlt.

 Die in die aktive Wehr übernommenen Jugendlichen mit Führung und Gästen. Foto: Norbert Becker

Die in die aktive Wehr übernommenen Jugendlichen mit Führung und Gästen. Foto: Norbert Becker

Foto: Norbert Becker

Der Freiwilligen Feuerwehr des Löschbezirks Erbringen gehören 20 Aktive, fünf Jugendwehrmitglieder und fünf Alterskameraden an, wie Löschbezirksführer Werner Folz in der Jahreshauptversammlung berichtete. Als Gäste konnte er den ersten Gemeindebeigeordneten Frank Finkler, Ortsvorsteher Daniel Minas, Wehrführer Martin Schneider und Feuerwehrsachbearbeiter Thomas Kredteck begrüßen. Wie er berichtete, wurden die Erbringer Wehrleute zu acht Einsätzen (zwei Brände und sechs technische Hilfeleistungen) alarmiert.

Diverse Lehrgänge

Sie trafen sich zu 18 praktischen oder theoretischen Ausbildungen. Zudem fanden auch gemeinsame Übungen mit anderen Löschbezirken statt und wurden Lehrgänge auf Kreis- und Gemeindeebene sowie an der Landesfeuerwehrschule besucht. Das traditionelle Maibaumsetzen diente mit zur Kameradschaftspflege. Bei Veranstaltungen wie Heenerfeschd, Blech im Bruch, Luziakirmes und Martinsfeier, Volkstrauertag, Picobello und so weiter, wirkte man mit. Die Vorschulkinder des Kindergartens wurden besucht und gemeinsam mit dem Löschbezirk Beckingen eine Brandschutzunterweisung für die Erzieherinnen durchgeführt. Auch der Feuerwehrnachwuchs, der seit drei Jahren mit Hargarten gemeinsame Sache macht, beteiligte sich an vielen Aktivitäten der Wehr. Zudem veranstaltete er einen Berufsfeuerwehrtag sowie eine Weihnachtsfeier und führte eine Weihnachtsbaumsammelaktion durch.

Gute Kassenführung

"Wir übernehmen nun mit meiner Tochter Joelle und Florian Schmidt wieder zwei Jugendliche in die aktive Wehr und müssen dringend neue Mitglieder werben, um den Nachwuchs für unseren Löschbezirk zu sichern", meinte Folz. Von einer soliden Finanzlage konnte Kassierer Christian Heisel berichten. Die beiden Prüfer Gerd Franke und Ulrich Frisch bescheinigten ihm eine gute Kassenführung.

Dank der Mitbürger

Der erste Gemeindebeigeordnete Finkler, der, wie er bekannte, stets ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr hat und ihr für ihre Arbeit dankte, meinte zum reibungslosen Versammlungsverlauf: "Das geht ja recht flott bei euch." Auf kommunalpolitischer Ebene habe man die wichtige Aufgabe der Feuerwehren längst erkannt. Dies zeigten auch die einstimmigen Entscheidungen des Gemeinderates. Finkler bezeichnete die Jugendarbeit als wichtige Herausforderung für die Zukunft der Feuerwehr. Worte des Dankes sprach auch Wehrführer Martin Schneider aus.

Der Hochwassereinsatz im Sommer habe gezeigt, wie wichtig die Feuerwehr sei und dass jedes Wehrmitglied gebraucht werde. Dies gelte auch für die Arbeit im Ort, der einen herben Verlust erleiden würde, wenn es den Löschbezirk nicht mehr gäbe.

Ortsvorsteher Minas sprach der Feuewehrwehr den Dank der Mitbürger aus, die sich durch sie sicher fühlen könnten. Er lobte zudem das Engagement der Feuerwehr im Dorfgeschehen.

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