"Jobbörse Handwerk" zog junge Leute an

Saarbrücken. Schule vorbei - was nun? Diese Frage stellen sich auch in diesem Jahr viele junge Saarländerinnen und Saarländer. Mit der "Jobbörse Handwerk" im Hof der Arge Saarbrücken in der Hafenstraße am vorigen Freitag, gab es nun eine weitere Möglichkeit sich über Zukunftsperspektiven zu informieren

 Informationsaustausch bei der "Job-Börse Handwerk" im Hof der Arge Saarbrücken.  Fotos: Cordier

Informationsaustausch bei der "Job-Börse Handwerk" im Hof der Arge Saarbrücken. Fotos: Cordier

Saarbrücken. Schule vorbei - was nun? Diese Frage stellen sich auch in diesem Jahr viele junge Saarländerinnen und Saarländer. Mit der "Jobbörse Handwerk" im Hof der Arge Saarbrücken in der Hafenstraße am vorigen Freitag, gab es nun eine weitere Möglichkeit sich über Zukunftsperspektiven zu informieren. Vierzehn regionale Handwerksbetriebe und Verbände, aber auch die Bundeswehr zeigten, welche Beschäftigungsmöglichkeiten sich aktuell bei ihnen für Arbeitssuchende bieten und informierten über ihre Ausbildungsstellenangebote. "In der ersten Stunde waren sicher über 500 Jugendliche hier", freute sich Carsten Malter von der Bundesagentur für Arbeit über die trotz des prächtigen Frühlingswetters rege Teilnahme.

Wer eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle im Handwerk sucht, konnte sich direkt mit den Unternehmen in ungezwungener Atmosphäre austauschen und Kontakte knüpfen.

Wie Priscilla Franck. Die 15-jährige Saarbrückerin interessiert sich für eine Berufsausbildung als Kauffrau im Einzelhandel. "Ich finde es ausgezeichnet, dass es solche Veranstaltungen gibt. Hier gibt es Informationen aus erster Hand", sagte Priscilla Franck: "Ich habe mir am Aushang die Adressen verschiedener Firmen abgeschrieben, jetzt schau' ich mich noch an anderen Ständen um. Es kann kein Fehler sein, sich das mal anzusehen."

Gut 170 Auszubildende im Saarland erlernen derzeit einen Beruf im Elektronikbereich. Am Stand des Elektrohandwerks wurden "sieben Wege in die Zukunft" vorgestellt - die nach der Neuordnung der Ausbildung kundenorientierter ausgerichteten sieben Elektro-Berufe. "In vielen Bereichen der Ausbildung arbeiten wir mit den Kollegen in Rheinland-Pfalz zusammen", berichtete Manfred Nicolay, Mitglied der Prüfungskommission für Energie- und Gebäudeelektroniker, "im Saarland allein erreichen wir teilweise nicht die notwendigen Klassenstärken." Ganz gezielt zum Stand der Bundeswehr kam Vadim Miller. Für den 20-Jährigen aus Gersheim steht demnächst der Wehrdienst an: "Vielleicht kann ich dann beim Bund eine Ausbildung machen. Ich bin noch nicht ganz schlüssig, ob in einem Metallberuf oder als Kfz-Mechatroniker." Die Bundeswehr bietet insgesamt 109 verschiedene Ausbildungen an.

Doch auch für die beteiligten Unternehmen hat sich die Präsenz bei der Jobbörse gelohnt. "Unser Ziel ist es, qualifizierte Auszubildende für 2009 und 2010 zu rekrutieren", erklärte Metin Aydin von der Geschäftsleitung von Klima Becker, "wir hatten in den ersten beiden Stunden 50 Kontakte, 20 Bewerber und darunter fünf sehr interessante Kandidaten."

 CarstenMalter

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