Jetzt wird der Haushalt abgesegnet

Quierschied · 22 Maßnahmen könnten der Gemeinde Quierschied dabei helfen, erneut einen ausgeglichenen Haushalt zu verabschieden. Doch bei allen Sparbemühungen will die Verwaltung auch investieren.

Die Planungen der Verwaltung weisen noch ein kleines Minus aus, doch auch im Jahr 2014 könnte der Haushalt der Gemeinde Quierschied eine schwarze Null schreiben. Am Donnerstag soll der Entwurf mit einem Volumen von rund 18 Millionen Euro (wir berichteten) vom Gemeinderat abgesegnet werden. Dass der Haushalt eine Mehrheit finden wird, steht außer Frage. "Die Politik hat zusammen mit unserer Bürgermeisterin und ihrer Verwaltung dafür gesorgt, dass Quierschied heute nicht mehr als die Gemeinde mit dem höchsten Schuldenstand im Saarland bekannt ist, sondern als Gemeinde, die entschlossen und erfolgreich den Kampf gegen die Überschuldung aufgenommen hat", sagt Stephan Schmidt, der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Gemeinderat, "andere schauen mittlerweile voller Hochachtung auf uns, weil wir zum Wohle der Gemeinde vor schmerzhaften Entscheidungen nicht Halt gemacht haben."

Zwar könne man externe Faktoren kaum beeinflussen, aber natürlich profitiert auch Quierschied vom sehr niedrigen Zinsniveau und einer guten Gesamtwirtschaftslage. Das spart einerseits erhebliche Zinskosten beim Abbau der Altschulden und spült andererseits über die Gewerbesteuer mehr Einnahmen in den Gemeindehaushalt. Dazu kommen etwa 600 000 Euro Hilfen des Landes über den kommunalen Entlastungsfonds (KELF). Doch Schmidt betont auch, dass man in Quierschied seine Hausaufgaben gemacht hat: "Im Haushaltssanierungsplan der Gemeinde sind derzeit 22 Maßnahmen mit Einnahmen- und Ausgabenverbesserungen benannt, die zu dem positiven Haushaltsplan der Gemeinde maßgeblich beitragen. Aber: Quierschied spart sich offenbar nicht kaputt, sondern tätigt erhebliche Investitionen in einer Größenordnung von 1,3 Millionen Euro in die bestehende Infrastruktur der Gemeinde sowie in städtebauliche Maßnahmen in den Gemeindeteilen."

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