Jazzer und Choristen erarbeiten Alfred Schnittkes „Requiem“

Saarbrücken · . Unter dem Titel "Re: Requiem based on Alfred Schnittke" präsentiert die Hochschule für Musik Saar (HfM) das Ergebnis einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit zwischen dem Großen Chor der HfM und den HfM-Jazzern.

Unter der Leitung der Professoren Georg Grün (Chor) und Oliver Strauch (Jazz) sowie mit Jörg Abbing an der Orgel wird versucht, mit Mitteln der Improvisation eine Antwort auf Schnittkes "Requiem" zu finden - das Resultat dürfte ein überaus spannendes Crossover-Projekt sein. Das erste Konzert findet am Samstag, 16. Januar, um 19 Uhr in der Stadtkirche Homburg statt. Am Sonntag, 17. Januar, wird das "Re: Requiem" um 17 Uhr in der Stiftskirche St. Arnual aufgeführt. Die Musik von Alfred Schnittke (1934-1998) ist in vielerlei Hinsicht ein Produkt der russischen Tradition (Schostakowitsch und Strawinsky), aber auch der von Deutschland (Mahler und Berg) und Amerika (Ives). Als der bedeutendste Komponist, der nach Schostakowitsch in Russland in Erscheinung getreten ist, hat Schnittke neue Dimensionen in der russischen Musik des 20. Jahrhunderts eröffnet - Musik, die nicht auf eine einzige Tradition festgelegt, sondern viele verschiedene Einflüsse aufzunehmen bemüht war.

Der Eintritt ist bei beiden Konzerten frei. Um eine Spende wird gebeten.

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