Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Im Herbst dieses Jahres wird sich die JazzBigBandSaar (JBBS) vorstellen. Das neue Ensemble versteht sich als szenen- und generationenübergreifendes Projekt und will sich der Bigband-Literatur verschreiben. Vor die große Premiere am Sonntag, 9. Oktober, 20 Uhr, im Malstatter Kulturzentrum Breite 63 hat der erste Leiter des Ensembles, Christoph Mudrich, nun noch eine kleinere Jungfernfahrt gestellt: Jetzt am Sonntag, 25. September, um 20 Uhr präsentiert Mudrich quasi als Appetitanreger in der traditionsreichen Reihe "Blue notes im Schloss" die Rhythmusgruppe der Bigband. Unter der Überschrift "JBBS-Rhythmsection featuring Johannes Müller " spielen Arnulf Ochs (Gitarre), Jochen Lauer (Bass) und Kevin Naßhan (Schlagzeug) Kompositionen aus der Feder ihres Leiters Christoph Mudrich, der am Klavier sitzen wird. Komplettiert wird das Quintett durch den international jazzenden Saar-Saxofonisten Johannes Müller . Die Idee zur Gründung der JazzBigBandSaar sei in Gesprächen zwischen Johannes Müller , dem Posaunisten Philipp Schug, dem Trompeter Martin Kipper und ihm selbst gereift, erzählt Christoph Mudrich. Eigeninitiative ist bei der Mammutformation angesagt: "Wir organisieren uns selbst", sagt Mudrich. "Tragen beziehungsweise finanzieren wollen wir uns durch Einnahmen, die dann für die Einladung von Gast-Leadern gedacht sind." Ausgesucht werden diese Leiter "letztlich wohl von uns Vieren", so Mudrich: "Ein Wechsel sollte einmal pro Jahr, bei gutem Lauf halbjährlich stattfinden." Wie sind die Aufnahmebedingungen in das Ensemble? "Wir laden ein", sagt Mudrich; einziges Kriterium sei die Qualität des Musikers oder der Musikerin. Eine feste Besetzung oder feste Ersatzleute gebe es nicht, das müsse für jede Staffel neu organisiert werden. Geprobt wird zweimal im Vorfeld eines Konzerts. Die JBBS sieht sich ausdrücklich als regionales Unternehmen. "Mit einem solchen Projekt überregional Konzerte oder gar Tourneen spielen zu wollen, ist völlig unrealistisch", winkt Mudrich ab. "Wir wollen pro Staffel ein paar wenige Konzerte in der Region (das kann man ja auch weiter fassen) spielen, um den jeweiligen nächsten Gast zu finanzieren." Der aktuelle Leiter bestimmt das Repertoire: "Es wird der jeweilige Gast immer mit einem eigenen Programm eingeladen, also mit Originalkompositionen", sagt Mudrich. So sollen nun bei der großen Premiere und der Vor-Premiere in kleiner Besetzung ausschließlich Kompositionen und Arrangements aus Mudrichs Feder auf den Pulten liegen.