Jährlicher Treffpunkt für Finanz- und Steuerexperten

Saarlouis · Für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer aus dem Landkreis ist das alljährliche Business-Frühstück der Kreissparkasse Saarlouis gute Gelegenheit zu Kontaktpflege und Meinungsaustausch. Gefragt sind jedes Mal auch die Vorträge anerkannter Experten zu Finanz- und Steuerthemen.

 Finanzexperten zu Gast in Saarlouis: Gabriele Widmann (links) und Professor Michael Hauer (Dritter von Links) im Gespräch mit den KSK-Vorstandsmitgliedern Horst Herrmann, Stefan Eisenbart und Udo Jost beim Business-Frühstück. Foto: Michael Schönberger/KSK

Finanzexperten zu Gast in Saarlouis: Gabriele Widmann (links) und Professor Michael Hauer (Dritter von Links) im Gespräch mit den KSK-Vorstandsmitgliedern Horst Herrmann, Stefan Eisenbart und Udo Jost beim Business-Frühstück. Foto: Michael Schönberger/KSK

Foto: Michael Schönberger/KSK



Diesmal zu Gast: Gabriele Widmann, promovierte Volkswirtin bei der Deka-Bank in Frankfurt, und Diplom-Mathematiker und Altersvorsorgespezialist Michael Hauer, Professor an der TH Amberg-Weiden.

Den Niedrigzins für Sparer werde es vermutlich noch einige Jahre geben, schätzt Widmann in ihrem Ausblick auf Konjunktur und Kapitalmarkt. "Bis 2018 wird sich wohl nichts gravierend ändern." Weil die Inflationsrate über den kurzfristigen Zinsen liegt, droht Sparern realer Vermögensverlust. Daher rät die Anlageexpertin zum Aktienmarkt: "Die Weltwirtschaft wächst moderat, die DAX-Dividendenrendite liegt über der Inflationsrate . Derzeit spricht nichts dagegen, einen Teil seines Geldes in Aktienfonds anzulegen - mit kontrolliertem Risiko und breiter Streuung", sagt die Volkswirtin.

"Auch Hochverdienende werden im Alter eine Rentenlücke haben. Das ist vielen noch gar nicht so bewusst", warnt Hauer. Er wirbt dafür, sich frühzeitig um Vorsorgemöglichkeiten zu kümmern. Für Menschen über 50 biete die Basis-Rente eine gute Chance des steuergünstigen Ansparens auf eine spätere feste Monatsrente. Die Umwandlung von Kapital in eine Basisrente bringe auch noch mit 60 spürbare steuerliche Effekte und eine Verzinsung, die über der aktuellen Inflationsrate liegt. Hauers Empfehlung: Sich fachmännisch über die vorteilhafte Wirkung der "Rürup-Treppe" informieren zu lassen.

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