Inklusion: Leitbild für Denken und Handeln

Saarbrücken · Nach drei Jahren endet die Kooperation zwischen Regionalverband und Montag-Stiftung beim Projekt „St. Arnual in Bewegung“. Es sollte die Inklusion fördern. Die Erfolge werden dokumentiert und anderen Städten zur Verfügung gestellt. Ziel dieser Kooperation war es, Inklusion als Leitbild für werteorientiertes Denken und Handeln in im Saarbrücker Stadtteil St. Arnual zu verankern.

Zur Erreichung des Ziels arbeiteten der Regionalverband und die Montag-Siftung zusammen. Das Ziel sei erreicht und die Zusammenarbeit werde fortgeführt, versicherten Regionalverbandsdirektor Peter Gillo und Barbara Brokamp, Projektbereichsleiterin Inklusion der Montag-Stiftung. Zum einen sollen die Erfahrungen, die die eigens gegründete Aktionsgemeinschaft (AG) in St. Arnual gemacht hat, dokumentiert werden: "So können auch andere Kommunen auf ihrem Weg zur Inklusion davon profitieren, vom Saarbrücker Beispiel lernen", führte Barbara Brokamp aus. Peter Gillo ergänzte: "Die AG plant außerdem, sich in diesem Jahr zusammen mit der Landeshauptstadt verstärkt um das gute Gelingen der Zuwanderung in den Stadtteil zu kümmern." Stefan Brand, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft St. Arnualer Ortsvereine und Kirchengemeinden , bestätigte dies: "Wir werden weitermachen, das kann ich versprechen." Im Rahmen des Modellprojektes wurden im Stadtteil mehrere Veranstaltungen unter breiter Beteiligung der Bevölkerung durchgeführt. So wurde ein inklusives Sportfest gefeiert, und es gab eine Fachtagung zur Zusammenarbeit von Vereinen, Kitas und Grundschulen. Eine Diskussionsrunde beschäftigte sich mit der Frage, wie die Integration von Flüchtlingen gelingen kann. Im September 2015 erhielt das Projekt zudem den 1. Saarländischen Weiterbildungspreis. In der AG arbeiten das Jugendamt und die Volkshochschule des Regionalverbandes mit der Arbeitsgemeinschaft der St. Arnualer Vereine und Kirchengemeinden , der Gemeinwesenarbeit auf dem Wackenberg, der Lebenshilfe, dem Verein Miteinander Leben Lernen und der Landeshauptstadt Saarbrücken zusammen. Das teilte der Regionalverband mit. Bei der Arbeit am Projekt "St. Arnual in Bewegung - ein Stadtteil macht sich auf den Weg zur Inklusion" wird der ganzheitliche Inklusionsbegriff zugrunde gelegt. Das heißt, der Blick ist auf alle gerichtet, die von Ausgrenzung betroffen sind, sei es aufgrund von Alter, Armut, ethnischer Zugehörigkeit, sexueller Orientierung oder Behinderung.

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