Nach Einschätzung der Veranstalter "sind immer mehr Konsumenten kaufmüde und wollen sich nicht weiter dem Diktat der Wirtschaftskonzerne ausliefern". Daher suchen die Konsumenten - nach Meinung der Veranstalter - "Alternativen im ökologisch und sozial verträglicheren Konsum oder gar nach dem (Un)-Sinn hinter all dem Kaufrausch".

Seit vielen Jahren werde in Saarbrücken ein "konsumkritischer Stadtrundgang" angeboten, bei dem eine Referent "etwa die Hintergründe der Produktion von Handys oder Textilien, oder auch undurchsichtige Geldgeschäfte von Banken" erläutert.

Melanie Malter-Gnanou ist "Fachpromotorin für globales Lernen des bundesweiten Eine-Welt-PromotorInnen-Programms", und sie berät die Organisatoren auch bei der Auswertung und Weiterentwicklung der Rundgänge. Nach Darstellung der Veranstalter soll der Stadtrundgang 2017 "noch stärker Methoden des globalen Lernens einbinden, die es Jung und Alt ermöglichen, sich spielerisch den einzelnen Themen zu nähern". Außerdem solle etwas weniger rundgegangen werden, um einzelne Flecken in Saarbrücken tiefer zu erkunden, an denen spürbar werde, dass schon viele Menschen "die bisherigen Wege des Konsums" verlassen. Menschen die bereit seien, Alternativen anzubieten, um zum Beispiel "Produkte herzustellen, ohne dass andere Menschen dabei ausgebeutet werden und deren Lebensumwelt verseucht wird".

Auf Anfrage können die konsumkritischen Stadtrundgänge im bisherigen Format auch noch gebucht werden. Der erste Kennenlernrundgang ist am Samstag, 25. März, von 12.30 bis 14.30 Uhr. Treffpunkt ist vor dem "Weltladen" in der Evangelisch-Kirch-Straße 8; Kostenbeitrag: 3 Euro (ermäßigt 2 Euro ).

Anmeldung unter bildung@nes-web.de oder (0681) 9385235. Wenn sich nicht mindestens fünf Teilnehmer finden, fällt der Rundgang aus.

www.nes-web.de