Ina und Nickie verzaubern Berlin

Berlin/Wadern · Prinz Nickie und Prinzessin Ina schwärmen von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Hoheiten aus Wadern vertraten bei dem Empfang das Saarland in Berlin (wir berichteten).

 Ein Erinnerungsfoto mit Regierungschefin: Stefan Regert, Chef der Jugend des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine (VSK), VSK-Präsident Horst Wagner, Nickie I., Ina I., VSK-Vizepräsident Günter Simon, VSK-Regionalvertreter Hans Backes (v.l.) sitzend: Volker Wagner, Präsident des Bundes Deutscher Karneval, und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Ein Erinnerungsfoto mit Regierungschefin: Stefan Regert, Chef der Jugend des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine (VSK), VSK-Präsident Horst Wagner, Nickie I., Ina I., VSK-Vizepräsident Günter Simon, VSK-Regionalvertreter Hans Backes (v.l.) sitzend: Volker Wagner, Präsident des Bundes Deutscher Karneval, und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
 Nickie und Ina zu Gast bei Peter Altmaier (Mitte). Foto: Stefan Regert

Nickie und Ina zu Gast bei Peter Altmaier (Mitte). Foto: Stefan Regert

Foto: Stefan Regert

Schlägt sich Angela Merkel auf die Seite von Saarlands Fastnachern? Die entsprechenden Weihen hat die Bundeskanzlerin empfangen - den Orden des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine (VSK). Den hatte die Delegation um das Saar-Prinzenpaar des Jahres, Nickie und Ina aus Wadern, im Gepäck, als sie am Dienstag die Regierungschefin besucht haben. "Damit gehört sie praktisch zu uns", sagt Stefan Regert, als Jugendvorsitzender des Verbandes kundig Sachen Narren-Regeln.

Premiere für Waderner

Für den 24-Jährigen ist es fast Routine, "die Mutti" von Angesicht zu Angesicht zu sehen, ihr in ihrem Regierungssitz die Hand zu drücken, ebenso wie für den VSK-Präsidenten Horst Wagner, seinen Stellvertreter Günter Simon oder VSK-Regionalvertreter Hans Backes. Doch dieser Empfang war für Regert und Simon eine Premiere, nicht nur der Krücken wegen, die der Bundeskanzlerin nach ihrem Ski-Unfall Anfang Januar verordnet worden waren.

Zum ersten Mal durften die beiden Waderner die Tollitäten aus ihrer Karnevalsgesellschaft in die Bundeshauptstadt begleiten: Prinzessin Ina und Prinz Nickie - ein Gefühl, das sie mit Stolz erfüllt hat. Ein Sonntagsgesicht mussten sich die beiden nicht dafür besorgen - gute Laune verbreitet das charmante Duo in Permanenz. So als würden sie sich jeden Tag auf dem Parkett der Diplomatie bewegen, haben sie unbekümmert drauflos geplaudert, gelacht, ihre Witzchen gerissen - nur keine über Angie.

Dank der Frohnaturen lernte die Bundeskanzlerin das Völkchen von der Saar einmal mehr schätzen und lieben. Auch die Hoheiten sind begeistert von der Politikerin, dem Empfang, ihren königlichen Kollegen aus 15 Bundesländern und der Bundeshauptstadt selbst.

"Es war superschön", gerät der 18-jährige Nickie, der sich anschickt, Berufssoldat zu werden, ins Schwärmen. "Sie kommt ganz sympathisch rüber, hat uns für unsere Teilnahme am Empfang gedankt." Das Erlebnis wird für ihn unvergesslich bleiben, wie er sagt. "Sie ist sehr nett und natürlich", meint Ina, die 19-jährige Abiturientin, deren Traumberuf Physiotherapeutin ist. "Der Empfang war etwas ganz Besonderes und top organisiert."

Treffen mit Peter Altmaier

Natürlich war es für das charmante Paar eine Selbstverständlichkeit, Merkel, die immer noch an ihrem Ski-Unfall laboriert, gute Besserung zu wünschen. Die Erinnerungsfotos mit der Regierungschefin, die Simon und Regert gleich zuhauf schossen, sollen einen Ehrenplatz zuhause erhalten, haben sich beide geschworen. Nach dem Stelldichein bei der Kanzlerin ist für die saarländische Delegation an diesem Tag noch nicht Schluss. Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, lud seine Landsleute ein - zu Kaffee, Plätzchen und kühlen Getränken.

"Er ist sehr, sehr nett", urteilt das charmante Pärchen. "Er hat uns in Aussicht gestellt, im kommenden Jahr unsere Kappensitzung in Wadern zu besuchen." Den saarländischen Schlachtruf wird der CDU-Politiker nicht üben müssen. Als gebürtiger Ensdorfer kann er das Alleh-hopp im Schlaf.

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