In Wiesbach lichtet sich das Lazarett

Wiesbach/Elversberg · Trotz des letzten Tabellenplatzes in der Oberliga ist Hertha Wiesbachs Trainer Helmut Berg für das Heimspiel am Samstag gegen den SV Waldalgesheim optimistisch. Vier wichtige Spieler sind wieder im Training. Die SV Elversberg II spielt zeitgleich bei Regionalliga-Absteiger SC Idar-Oberstein.

Wenig Grund zur Freude gibt es momentan bei den Fußballern des FC Hertha Wiesbach. Denn nach sechs Niederlagen in Folge ist der Aufsteiger Letzter der Oberliga und steht im Heimspiel an diesem Samstag, 15.30 Uhr, gegen den SV Alemannia Waldalgesheim unter Druck. Dennoch wirkt Hertha-Trainer Helmut Berg durchaus optimistisch. Und das hat gleich vier Gründe: Björn Recktenwald, René Paul, Marius Neumeier und Jan Stutz sind in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. "Das Lazarett lichtet sich", stellt Berg erleichtert fest, und erklärt: "Björn Recktenwald wird vermutlich wieder in der Startelf stehen, ob es bei den anderen schon reicht, muss die Trainingswoche zeigen. Aber überhaupt wieder Alternativen auf der Bank zu haben, ist für uns sehr wertvoll."

Der Tabellenzehnte Waldalgesheim kommt nach einem Stotterstart immer besser in Fahrt und holte drei Siege und ein Unentschieden aus den vergangenen fünf Partien. Am letzten Spieltag schickte die von André Weingärtner trainierte Elf den Tabellenfünften FC Arminia Ludwigshafen mit einer 5:0-Packung nach Hause. Berg hat Waldalgesheim bei deren 2:0-Sieg in Völklingen beobachtet: "Robust, kampf- und kopfballstark" schätzt er den Gegner ein. Ein Sieg wäre ungemein wichtig, weiß Berg: "Nicht nur aufgrund unserer Tabellensituation. Sondern auch, damit die Jungs sehen, dass sie endlich für ihre Leistung belohnt werden. Die Mannschaft lässt sich nicht hängen, gibt Woche für Woche alles, steht am Ende aber immer mit leeren Händen da. Da macht sich auf Dauer natürlich Enttäuschung breit."

Die SV Elversberg II tritt in der Oberliga an diesem Samstag um 15.30 Uhr beim SC Idar-Oberstein an. Nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen und Tabellenplatz 15 braucht das Team von Trainer Peter Eiden wieder ein Erfolgserlebnis. Eiden sagt: "Idar-Oberstein musste sich als Regionalliga-Absteiger vor Saisonbeginn komplett neu einstellen und ist daher schwer einzuschätzen. Aber ich denke, dass die Mannschaft mit dem, was sie bisher erreicht hat, nicht zufrieden ist." Da die SVE-Profis zeitgleich bei Rot-Weiß Erfurt spielen und eventuell einige Nachwuchsspieler mitfahren werden, ist der genaue Kader noch unklar. Eiden sagt: "Die Jungs sind oft noch zu leichtsinnig. Das ist auf ihre Unerfahrenheit zurückzuführen, aber daran müssen wir unbedingt arbeiten."

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